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Douglas mit zweitem Börsengang: Euphorie und Kursverluste zum Start

Foto vom Börsengang von Douglas an der Frankfurter Börse
Foto: Douglas Group

Die Douglas Gruppe hat den seit Monaten angekündigten Wiedereintritt in den Börsenhandel mit leichten Verlusten begonnen. Trotz der feierlichen Eröffnung des Handelstages in Frankfurt, bei der Unternehmenschef Sander van der Laan und Finanzchef Mark Langer unter dem Applaus der Mitarbeiter die Börsenglocke läuteten, konnten die Hoffnungen der Anleger zum Start nicht erfüllt werden. Die Aktien fielen bis zum Nachmittag um mehr als zwölf Prozent auf ca. 22 Euro und damit deutlich unter dem Ausgabepreis von 26 Euro, welcher wiederum am unteren Ende der erwarteten bis-30-Euro-Spanne lag.

Douglas war bis zum Jahr 2013 bereits einmal an der Börse gelistet und gehörte zu dieser Zeit dem MDax an. Nach der Übernahme durch Advent und die Familie Kreke wurde das Unternehmen, das damals auch in den Bereichen Buch- und Schokoladenhandel tätig war, von der Börse genommen, um eine strategische Neuausrichtung zu ermöglichen. 2015 übernahm CVC die Mehrheit am Unternehmen.

Der zweite Börsengang markiert somit ein wichtiges Kapitel in der Geschichte von Douglas. Insgesamt wurden knapp 32 Prozent des Unternehmensanteils an der Börse platziert, während die Alteigentümer CVC und die Familie Kreke als Hauptaktionäre weiterhin den größten Anteil und damit Einfluss halten. CVC besitzt dabei indirekt sogar mehr als die Hälfte des Aktienkapitals.

Mit 1850 Filialen in 22 Ländern und rund 18.000 Mitarbeitern hat sich Douglas als ein führendes Unternehmen in der europäischen Parfümeriebranche etabliert und zuletzt mit guten Zahlen vor dem IPO geglänzt. Der Plan, bis 2025/2026 über 200 neue Standorte zu eröffnen, unterstreicht die Ambitionen für weiteres Wachstum. Douglas darf inmitten vieler missglückter Omnichannel-Versuche von anderen Händlers durchaus als Best Practice verstanden werden, das sowohl eine starke Filialexpansion als auch gute Umsatzsteigerungen im Online-Kanal vorweisen kann.

„Unsere Rückkehr an die Frankfurter Börse wird die finanzielle Flexibilität der Gruppe erhöhen“, so das Unternehmen auf LinkedIn. Dies sei der logische nächste Schritt in der Wachstumsstrategie „Let it Bloom“ und bei der Realisierung des vollen Potenzials von Douglas.

Dieser Schritt zurück auf das Börsenparkett wird dennoch in einem Marktumfeld unternommen, das durch Unsicherheiten geprägt ist. Die weltweiten politischen Konflikte, die Nachwirkungen der Pandemie sowie Inflation und steigende Zinsen haben die Stimmung an den Märkten gedämpft. So wenig beliebt der Handel zuletzt an der Börse war und ist, so sehr erlebte dagegen der Dax zuletzt einen starken Aufschwung, was die Entscheidung für einen Börsengang zu einem scheinbar günstigen Zeitpunkt erscheinen lässt.

Die strategischen Pläne und das Comeback von Douglas auf das Börsenparkett markieren nun einen wichtigen Meilenstein für das Unternehmen, um seine Position weiter zu stärken. Trotz des heutigen Kursverlustes, der an Tag Eins auch nicht überbewertet werden darf, wird Douglas mit breiter Brust gestärkt in die nächsten Monate gehen.

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