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Drohnen-Lieferservice: Erster „Linienflug“ in Deutschland gestartet

Lieferdrohne Auriol von Third Element Aviation
Foto: Third Element Aviation

Noch etwas entfernt vom klassischen Einzelhandel, für die Logistikbranche jedoch ein bahnbrechendes Ereignis: In Lüdenscheid, eine Stadt in Südwestfalen, wurde der erste vollautomatisierte Drohnen-Lieferservice Deutschlands eingeführt. Dieser innovative Schritt, ermöglicht durch die Zusammenarbeit von Third Element Aviation, HHLA Sky und der Lüdenscheider Koerschulte Group, markiert einen echten Meilenstein in der Nutzung von Drohnentechnologie für kommerzielle Lieferdienste in Deutschland. Laut MM Logistik und unter Berufung auf dpa-Angaben wird der Lieferdienst primär gewerbliche Kunden im Umkreis mit dringend benötigten Teilen und Waren beliefern.

Der Service nutzt die speziell entwickelte Transportdrohne „Auriol“, benannt nach der berühmten Fliegerin Jacqueline Auriol, um bis zu 80 Pakete täglich schnell und vergleichsweise umweltfreundlich auszuliefern. Auriol kann Staus und Verkehrschaos überfliegen, was sie ideal für die Zustellung wichtiger Kleinteile macht, die unmittelbar in den Betrieben benötigt werden. Eine Besonderheit dieses Projekts ist die Möglichkeit, dass eine einzige Person bis zu zwölf Drohnen gleichzeitig überwachen kann. Ein erheblicher Fortschritt gegenüber traditionellen Methoden, die für jede Drohne einen Piloten erfordern.

Die Genehmigung durch das Luftfahrtbundesamt (LBA) für diesen Linienflugbetrieb ist eine echte Premiere und unterstreicht die Sicherheit und Effizienz des Services und der eingesetzten Drohnen. Die Drohne kann Lasten bis zu 6,5 Kilogramm tragen und erreicht eine maximale Flugzeit von 45 Minuten bei Geschwindigkeiten von bis zu 65 Kilometern pro Stunde. Dank des Einsatzes von Ökostrom für die Akkus präsentiert sich Auriol zudem bewusst als umweltfreundliche Option für die Logistikbranche.

Die Wahl von Lüdenscheid als Startpunkt für diesen Service ist strategisch zu betrachten, da die Stadt von erheblichen Verkehrsproblemen und Lieferverzögerungen betroffen ist, die durch das Rahmenbrückendesaster an der A45 verursacht wurden. Dieser innovative Lieferservice bietet eine effiziente Lösung für diese Herausforderungen und eröffnet neue Möglichkeiten für die schnelle und umweltfreundliche Lieferung von Waren.

Lieferdrohnen sind in der Logistikwelt schon einige Jahre im Gespräch und haben die letzten Jahre deutliche Fortschritte gemacht. So startete DHL bereits 2014 mit der Lieferung von Medikamenten per Drohne auf der Nordsee-Insel Juist, Amazon führte bereits 2016 in England die erste Zustellung an den Endkunden durch. In der Masse durchgesetzt, auch aus behördlichen Gründen, hat sich zumindest in Deutschland noch kein echter Lieferservice. Mit der ersten Linienflug-Genehmigung erstellen die beteiligten Unternehmen eine Blaupause, die deutsche Logistikbranche durchaus revolutionieren kann. Eine Ausweitung auf weitere Teile Deutschlands und Europa ist bald geplant, so die beteiligten Unternehmen. Der erste Linienflug der Auriol-Drohne könnte deshalb die Tür für weitreichende Anwendungen von Lieferdrohnen in vielen Branchen öffnen und einen neuen Standard für die Lieferlogistik setzen.

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