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Galeria-Filiale in Frankfurt am Main
Foto: Galeria Karstadt Kaufhof

Favorit für Übernahme: Droege Group im Rennen um Galeria Karstadt Kaufhof

Lesezeit ca. 2 Minuten

Nachdem die Frist für Bieter vergangene Woche endete, steht die Übernahme der insolventen Galeria Karstadt Kaufhof bevor. Berichten zufolge führt die Droege Group das Rennen an, neben einem unbekannten Bieter. Eine Entscheidung könnte bald fallen, wobei Droege plant, zahlreiche Standorte zu erhalten. Von 92 Filialen könnten etwa 60 weiterbetrieben werden - ein ähnliches Schließungsverhältnis wie bei der letzten Insolvenz 2022.

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Update: 29.03.: Die Droege-Gruppe hat ihr Angebot zurückgezogen. Dies teilte Droege dem Handelsblatt gestern auf Nachfrage mit. „Im Zuge des M&A-Prozesses und aufgrund der gegebenen Rahmenbedingungen wurden der Insolvenzverwalter und das Management-Team am 11.03.2024 frühzeitig informiert, dass die Droege Group vorzeitig aus dem Verkaufsprozess ausscheide“, heißt es. 

Der ursprüngliche Artikel zum Interesse der Gruppe an Galeria Karstadt Kaufhof bleibt im Original erhalten:

Nachdem vergangene Woche die Frist für potentielle Bieter abgelaufen war, steht Berichten nach eine Übernahme der insolventen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof kurz bevor. Wie das österreichische Wirtschaftsmagazin Trend unter Berufung auf Insider berichtet, sind die Droege Group aus Düsseldorf und ein weiterer, noch unbekannten Bieter im Rennen um den Zuschlag. Laut Insolvenzverwaltung könnte eine Entscheidung über die Zukunft der Kaufhäuser innerhalb der nächsten drei bis vier Wochen fallen.

Droege plant den Aussagen nach für Galeria Karstadt Kaufhof zahlreiche, ausgewählte Standorte zu erhalten. Von den aktuell noch 92 Filialen könnten rund 60 weiterbetrieben werden. Eine Schließung von rund einem Drittel entspricht dabei ziemlich genau dem Verhältnis, zu dem auch bei letzten Insolvenz in 2022 Filialen schließen mussten.

Die Düsseldorfer Droege Group ist ein Beratungs- und Investmentunternehmen und tätigt Direktinvestitionen über und in Konzerntöchter und mittelständische Unternehmen. Kern des Geschäftsmodells ist eine Verbindung von Beratung und Investment: Droege ist bekannt für die Strategie, angeschlagene Unternehmen zu übernehmen und weiterzuentwickeln. Eine (Teil-)Übernahme von Galeria Karstadt Kaufhof wäre in jedem Fall ein signifikanter Schritt für die Gruppe, die mit der Übernahme des Weltbild Verlags durchaus ihr Engagement in der Neuausrichtung von Unternehmen unter Beweis gestellt hat. Die wichtige Droege-Tochter Weltbild D2C betreibt mittlerweile mehrere Onlineshops, 67 Filial-Standorte, in Summe 13 Marken und ist weiter auf Expansionskurs. Alleine im Januar diesen Jahres hatte Weltbild die Marken Fitz & Huxley und Vamos sowie die ReCommerce-Plattform mySWOOP übernommen, im März die Marken Westfalia und Gartenmeister.

Der gemeinsame Nenner zwischen Droege, Weltbild und Signa: Bei den Insolvenzverfahren rund um Weltbild hatte der Deutsche Arndt Geiwitz die Rolle des Insolvenzverwalters inne, um dann in den späteren Insolvenzen von Galeria Karstadt Kaufhof als Generalbevollmächtigter im Auftrag von Signa zu agieren.

Der Verkauf von Galeria Karstadt Kaufhof wäre ein Meilenstein für Droege und zudem ein wichtiges Kapitel in der Abwicklung von Signa Retail, dem Einzelhandelsarm im Signa-Reich. Den Trend-Informationen zufolge sieht sich Droege bei Galeria Karstadt Kaufhof als „strategischer Investor mit einem langfristigen Fokus“. Es bleibt natürlich spannend, was die Droege-Gruppe – oder der noch unbekannte zweite Interessent – an Vision mit in den Ring bringt. Denn klar ist: Auch abzüglich der Problematik der hohen Mietzahlungen in Richtung Signas Immobilienkomplex, die Frage nach der Daseinsberechtigung des klassischen Kaufhaus-Modells ist aufgrund der immerhin dritten Insolvenz naheliegender denn je.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Insolvenzen, Stationärhandel

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