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Galeria-Tochter: Curated Shopping-Anbieter Kisura ist erneut insolvent

Foto des insolventen Curated-Shopping Anbieters Kisura
Foto: Kisura

Die Galeria-Tochter Kisura hat erneut Insolvenz angemeldet. Gegründet im Jahr 2013, hatte sich das Unternehmen zunächst als Curated-Shopping Anbieter einen Namen gemacht, indem Kisura als einziger individuelle Modeberatung und personalisierte Einkaufserlebnisse nur für Frauen anbot. Doch trotz der anfänglichen Erfolge ist Kisura die letzten 10 Jahre nicht von wirtschaftlichen Turbulenzen verschont geblieben.

Die erste Insolvenz ereignete sich Anfang 2018, ausgelöst durch eine gescheiterte Finanzierungsrunde. Tanja Bogumil, eine der Gründerinnen, erklärte damals, dass die Insolvenz notwendig gewesen sei, um die Firma langfristig zu sanieren. Zu diesem Zeitpunkt hatte Kisura bereits eine Kundinnenbasis mit ca. 150.000 Mitgliedern und rund 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufgebaut. Der Service konnte sogar zwischenzeitlich Profitabilität vorweisen.

Nach der Insolvenz und während der Hype-Phase von Curated Shopping (Outfittery, Modomoto, Zalon by Zalando, Be Personal by Breuninger usw.) wurde Kisura von der Karstadt Warenhaus GmbH übernommen, die damit ihre Kompetenzen im Bereich des Styling- und Beratungsservices erweitern wollte. Karstadt-CEO Dr. Stephan Fanderl sah in dem Erwerb eine wertvolle Ergänzung, insbesondere im Hinblick auf Stylingkompetenz und individuelle Kundenberatung.

Trotz der Bemühungen um eine Neuausrichtung und Integration in die Strukturen von Karstadt und später Galeria, konnte Kisura analog allen anderen Curated-Shopping-Anbietern keine Rentabilität erzielen. Die Entscheidung, den Service zum 31. Dezember 2023 einzustellen, wurde auf der Grundlage der anhaltend schwierigen Marktbedingungen und der pessimistischen Prognosen bezüglich der zukünftigen Rentabilität getroffen. Aktuell werden Kundinnen auf der Website darauf hingewiesen.

Kisura sagt Danke!

Kisura’s Geschichte spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen alle Styling-Anbieter konfrontiert sind bzw. waren. Trotz eines vielversprechenden Ansatzes und teilweise hohen Finanzierungsrunden war es keinem Curated-Shopping-Anbieter möglich, profitabel zu agieren. Bis auf Outfittery ist in Deutschland auch kein relevanter Player mehr aktiv.

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