Das hinter hülsta stehende deutsche Möbelunternehmen MWS Westfalen Werke NDS GmbH, vormals bekannt als Hülsta-Werke, hat aufgrund erheblicher Umsatzrückgänge und einer Reihe externer Schwierigkeiten innerhalb von 18 Monaten den zweiten Insolvenzantrag beim Amtsgericht Münster gestellt.
Diese Entwicklung spiegelt die tiefgreifenden Herausforderungen wider, mit denen sich der Möbelmarkt derzeit konfrontiert sieht. Nach Angaben des Geschäftsführers Dr. Stefan Hainke ist das Unternehmen besonders von der schlechten Lage im Segment der Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel betroffen. Ein schwaches Konsumklima und Verzögerungen im Wohnungsbau haben die Nachfrage stark beeinträchtigt. Zusätzlich verschärften unregulierte Sturmschäden die Probleme, indem sie zu Produktionsausfällen führten.
Die Unternehmensführung hat die Belegschaft bereits über die Situation informiert und arbeitet nun eng mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter zusammen, wie Möbelkultur berichtet. Dieser sei bemüht, einen umfassenden Überblick über die finanzielle Lage zu gewinnen und Insolvenzgeld für die rund 280 Mitarbeitenden zu sichern. Die Zukunft des Möbelherstellers bleibt ungewiss, wenngleich Hoffnung durch die Zusammenarbeit mit dem Insolvenzverwalter und den Gläubigern besteht, die bereits im letzten Jahr einen Insolvenzplan angenommen hatten. Das zweite Insolvenzverfahren innerhalb weniger Jahre wirft dennoch Fragen über die Zukunft des Unternehmens auf.