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Paypal verärgert deutsche Banken durch neue Abwicklungsstrategie

PayPal App-Icon auf einem iPhone
Foto: Brett Jordan / Pexels

Der US-amerikanische Bezahldienst Paypal hat die deutschen Banken mit einer neuen Abwicklungsstrategie gegen sich aufgebracht. Seit 2022 werden Zahlungen deutscher Verbraucher nicht mehr ausschließlich über eine deutsche Partnerbank, sondern zunehmend über die eigene Bank in Luxemburg abgewickelt. Diese Änderung führt zu einem erheblichen zusätzlichen Aufwand für deutsche Banken.

Diese Umstellung bedeutet, dass Banken jede dieser Transaktionen intensiver prüfen müssen, insbesondere auf mögliche Sanktionsverstöße. Während bei inländischen Zahlungen die Banken auf die Sanktionsprüfungen der anderen Institute vertrauen können, gelten für den internationalen Zahlungsverkehr strengere Kontrollen. Diese Vorgaben der Deutschen Bundesbank entfallen bei nationalen Transaktionen, doch durch die Umstellung von Paypal sind viele Transaktionen nun formell als ausländisch einzustufen. Ein mit dem Thema vertrauter Experte äußerte gegenüber dem Handelsblatt: „Paypal hat die deutschen Banken damit gegen sich aufgebracht.“

Paypal bestätigte diesen zusätzlichen Prüfaufwand. Eine Sprecherin des Unternehmens erklärte, dass seit dem zweiten Halbjahr 2022 ein Teil der Zahlungen deutscher Kunden über die luxemburgische Banklizenz abgewickelt werde. Die Umstellung sei schrittweise erfolgt, wodurch bei der Einreichung von SEPA-Lastschriften in Luxemburg für deutsche Banken ein zusätzlicher Prüfaufwand entstehe.

Seit 2007 besitzt Paypal in Europa eine Banklizenz und unterliegt der Regulierung durch die luxemburgische Bankenaufsicht CSSF (Commission de Surveillance du Secteur Financier). Diese Lizenz ermöglicht Paypal das Geschäft innerhalb der Europäischen Union. Im Zuge dessen verlegte Paypal seine europäische Zentrale von England nach Luxemburg und betreibt den Service eines E-Geld-Instituts als Bank.

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