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Signa-Sports-United – Investorensuche in fortgeschrittenem Stadium

Abbilung des Signa Sports United Logo vor der Börse
Foto: Signa Sports United / LinkedIn

Die Insolvenzsituation des E-Commerce-Konzerns Signa Sports United, mit Online-Pionieren wie Fahrrad.de einst eine feste Größe in der digitalen Handelswelt, bleibt angespannt. Seit Ende Oktober des vergangenen Jahres ist das Unternehmen zahlungsunfähig, eine Krise, die sich auch auf drei Tochterfirmen erstreckt. Das Amtsgericht Bielefeld hat nun für Signa Sports United und die betroffenen Tochterunternehmen – Internetstores, Tennis-Point, Publikat und Sports Media Services – die Haupt-Insolvenzverfahren eröffnet, wie die Textilwirtschaft berichtet.

Diese Entwicklung stellt für die beteiligten Firmen eine kritische Phase dar, insbesondere für die Dachgesellschaften Signa Sports United GmbH und Signa Sports United N.V., sowie den Dienstleister Sports Media Services. Die besondere Herausforderung liegt in der Masseunzulänglichkeit: Es fehlen ausreichende Mittel, um alle Gläubiger zu befriedigen. Diese Situation ist besonders heikel für Signa Sports United N.V., die bis vor kurzem noch an der New Yorker Börse gelistet war. Die Insolvenzverwalter stehen vor der schwierigen Aufgabe, die verbleibenden Vermögenswerte zu verwalten und mögliche Sanierungschancen zu prüfen. Die Erklärungen des Insolvenzverwalters der SSU GmbH, Peter Meyer, deuten darauf hin, dass bei den reinen Holding-Gesellschaften kaum Sanierungsmöglichkeiten bestehen, da diese außerhalb der SSU-Gruppe keine eigenständige Geschäftstätigkeit aufweisen.

Für die zentralen operativen Gesellschaften Tennis-Point und Internetstores, einschließlich Fahrrad.de, ist die Investorensuche fortgeschritten, so Insolvenzverwalter Christian Gerloff. Dies markiert einen bedeutenden Fortschritt im Vergleich zum Anfang November, als Gerloff kurz nach den Insolvenzanmeldungen dieser Online-Shops mitteilte, es gäbe eine beachtliche Anzahl an Kaufinteressenten sowohl aus dem Inland als auch international. Hier scheint also die Suche nach Investoren voranzukommen, was ein Hoffnungsschimmer für eine schnelle Rettung zumindest dieser beiden Unternehmen sein könnte.

Gleichzeitig hören die Insolvenz-Turbolenzen im gesamten Signa-Konzern nicht auf. Arndt Geiwitz, der als Sanierungsexperte für Signa tätig war, hat seine Tätigkeit für den Konzern bereits wieder beendet. Der Wirtschaftsprüfer, der früher für das Insolvenzverfahren von Galeria Karstadt Kaufhof zuständig, war ursprünglich für eine beratende Rolle bei Signa vorgesehen. Die Kanzlei SGP Schneider Geiwitz & Partner, wo Geiwitz tätig ist, bestätigte das Ende der Zusammenarbeit. Der Schritt erfolgte nach dem Insolvenzantrag von Signa, da die Bedingungen für Geiwitz‘ Einsatz nicht erfüllt wurden, insbesondere die Bereitstellung der für die Sanierung erforderlichen Mittel.

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