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Tommy Hilfiger und Calvin Klein: PVH mit gutem Jahr und enttäuschender Prognose

Die beiden PVH Marken Tommy Hilfiger und Calvin Klein
Foto: pvh.com

PVH Corp., das Mutterunternehmen von Calvin Klein und Tommy Hilfiger, hat seine Finanzergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2023 vorgelegt. Trotz eines Gesamtjahr-Umsatzwachstums von 2,1 Prozent auf knapp 9,22 Milliarden US-Dollar sowie einer Steigerung des Nettogewinns, der sich auf 663,6 Millionen US-Dollar mehr als verdreifachte, muss der Konzern eine düstere Prognose für 2024 melden.

Der Umsatz im Direktvertrieb stieg in 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 9% (ebenfalls um 9% auf einer konstanten Währungsbasis), mit Wachstum in allen Regionen sowohl in den firmeneigenen und betriebenen Geschäften als auch im digitalen Handelsgeschäft. Der Umsatz im eigenen digitalen Handel stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10% (um 9% auf einer konstanten Währungsbasis).

Der Großhandelsumsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 10% (um 12% auf einer konstanten Währungsbasis), einschließlich eines 3%igen Rückgangs im Zusammenhang mit dem Verkauf des Geschäftsbereichs Heritage Brands für Damenwäsche, da Großhandelskunden weiterhin einen vorsichtigen Ansatz verfolgen.

Der gesamte digitale Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1% (sank um 1% auf einer konstanten Währungsbasis), da das starke Wachstum im digitalen Handelsgeschäft des Unternehmens, wie oben diskutiert, teilweise durch einen Rückgang der Großhandelsverkäufe an die E-Commerce-Geschäfte traditioneller Einzelhändler und reiner Online-Anbieter ausgeglichen wurde. Die gesamte digitale Durchdringung als Prozentsatz des Gesamtumsatzes lag bei etwa 20%.

Die vorgelegten Prognosen für 2024 deuten trotz solider 2023-Zahlen auf einen Umsatzrückgang von sechs bis sieben Prozent hin, wobei das Unternehmen schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen in Europa und die Auswirkungen jüngster Markenverkäufe als Gründe nennt. Trotz dieser Herausforderungen erwartet PVH eine operative Marge auf Vorjahresniveau und einen leicht steigenden Gewinn pro Aktie.

Stefan Larsson, CEO von PVH, hob dennoch das starke vierte Quartal und das Fiskaljahr 2023 hervor und betonte das Wachstum im direkten Verbrauchergeschäft, die Margenerweiterung und die Vorteile aus dem Aufbau einer nachfragegesteuerten Lieferkette. PVHs Finanzstrategie für 2024 umfasst neben der Fortsetzung des PVH+ Plans, der auf Markenbegehrlichkeit, Kundenengagement und Marktausführung abzielt, auch ein verstärktes Aktienrückkaufprogramm. Der Verwaltungsrat hat eine Aufstockung des Programms um 2 Milliarden US-Dollar genehmigt.

Die Entwicklung von PVH zeigt, wie sensibel der Aktienmarkt auf Unternehmensprognosen reagiert, insbesondere in einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld. Die Reaktion der Anleger auf die PVH-Prognose spiegelt die Bedenken wider, die viele Marktteilnehmer hinsichtlich der nahen Zukunft des Einzelhandels und der Modeindustrie haben – selbst bei Unternehmen, die solide Jahresergebnisse vorlegen können.

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