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Vestiaire Collective verbannt Fast-Fashion Marken

Laden-Installation eines Vestiaire Collective Pop-Up Stores
Foto: Vestiaire Collective

Der Online-Marktplatz für Second-Hand-Mode Vestiaire Collective hat in einer bemerkenswerten Aktion 30 Marken, darunter H&M, Gap, Mango und Zara, von seiner Plattform entfernt. Ziel dieser Maßnahme ist es, das Bewusstsein für die negativen Umweltauswirkungen der Fast-Fashion-Industrie zu schärfen.

Bereits im vergangenen Jahr kündigte Vestiaire Collective einen Dreijahresplan an, um sukzessive Fast-Fashion-Marken wie Asos, Boohoo, Pretty Little Thing und Shein von der Plattform zu verbannen. Nun wurden weitere Marken wie Benetton, Urban Outfitters und Uniqlo entfernt.

Dounia Wone, Chief Impact Officer bei Vestiaire Collective, betont die Verantwortung des Unternehmens: „Fast-Fashion-Marken tragen zu übermäßiger Produktion und Konsum bei, was verheerende soziale und ökologische Folgen insbesondere im Globalen Süden hat. Es ist unsere Pflicht zu handeln und andere Akteure der Branche zu diesem Wandel zu bewegen, um gemeinsam eine Wirkung zu erzielen.“

Zusätzlich arbeitet Vestiaire Collective mit der Organisation The Or Foundation zusammen, um das Bewusstsein für Kleidungsabfälle zu schärfen, insbesondere in Ghana, wo wöchentlich etwa 15 Millionen Modeartikel auf dem Markt in Kantamanto ankommen.

Vestiaire Collective hebt sich als Online-Plattform für High-End-Mode von anderen ab, da es sich fast ausschließlich auf Second-Hand-Mode konzentriert und als abonnementbasiertes „Mitglieder-Club“-Modell funktioniert. Seit seiner Gründung in Paris im Oktober 2009 hat der Händler mehr als 7 Millionen Mitglieder in über 50 Ländern gewonnen und Büros in Paris, London, New York, Mailand, Berlin und Hongkong.

Wöchentlich werden mehr als 30.000 neue Artikel von der Community eingestellt, was den Käufern Zugang zu rund 3.500 Modeartikeln pro Tag ermöglicht. Besonders bei jüngeren Konsumenten, die ein verstärktes Bewusstsein für Nachhaltigkeit zeigen, erfährt der Sektor der gebrauchten Mode ein rapides Wachstum.

Der Traffic auf Vestiaire Collective bestätigt diesen Trend: Allein im Vereinigten Königreich verzeichnete die Plattform 2022 ein beeindruckendes Wachstum von 22%. Laut Statista geben 4% der britischen Online-Shop-Nutzer für Second-Hand-Bekleidung an, Vestiaire Collective zu mögen, während 3% die Seite nutzen.

Ein wesentlicher Wachstumstreiber für Vestiaire Collective ist das gestiegene Unternehmensbewusstsein, das durch Investitionen in Marketing und Markenbekanntheit vorangetrieben wurde. Unterstützt wurde dies durch eine Finanzspritze von 178 Millionen Euro, an der sich die französische Luxusgruppe Kering und die US-Investmentfirma Tiger Global Management beteiligten.

Vestiaire Collective hat es geschafft, nicht nur auf die Nachhaltigkeitswerte seiner Zielgruppe einzugehen, sondern auch auf die zunehmende Ablehnung von Fast Fashion, indem es junge Modeinteressierte für den Kauf einzigartiger Luxusartikel statt zahlreicher Fast-Fashion-Produkte gewinnt.

Quelle / Originalartikel: InternetRetailing

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