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Wormland Filiale in der Mall of Berlin
Foto: Wormland

Wormland ist insolvent und geht ins Schutzschirmverfahren

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Die Theo Wormland GmbH hat einen Insolvenzantrag im Schutzschirmverfahren beim Insolvenzgericht in Hannover eingereicht. Das Unternehmen sieht sich mit großen finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert, die durch inflationsbedingte Kostensteigerungen in Bereichen wie Mieten, Energie, Logistik und Personal verursacht wurden.

Das Schutzschirmverfahren, ein besonderer Typ eines Insolvenzverfahrens, bietet Wormland die Möglichkeit zur Sanierung, ohne bereits zahlungsunfähig zu sein. Diese strategische Entscheidung ermöglicht es dem Unternehmen, einen Restrukturierungsplan zu entwickeln und zu implementieren. Der Rechtsanwalt Torsten Gutmann von der Kanzlei Pluta übernimmt die Rolle des Insolvenzverwalters, während Jens-Sören Schröder von der Hamburger Kanzlei Johlke das Unternehmen im Restrukturierungsprozess unterstützt.

Trotz der Insolvenzanmeldung bleibt der Betrieb in den zwölf Filialen deutschlandweit aufrecht erhalten, wie das Unternehmen mitteilt. Die rund 400 Beschäftigten des Unternehmens erhalten in den nächsten drei Monaten Insolvenzgeld von der Agentur für Arbeit, was eine gewisse Sicherheit in diesen unsicheren Zeiten bietet. Die Geschäftsführung, bestehend aus Tim Kälberer, Bernd Sölter und Peter Wolff, betont den Wunsch, auch zukünftig Kunden stilvoll zu überraschen und zu inspirieren, sowohl digital als auch durch ihr erfahrenes Personal in den Stores.

Wormland war zuletzt vor allem durch starke Präsenz auf LinkedIn und größere E-Commerce Initiativen wie die Öffnung als Marktplatz in Erscheinung getreten und befindet sich in einer ähnlichen Lage wie viele andere Multibrand-Modehändler in Deutschland, die unter der anhaltenden hohen Inflation und der daraus resultierenden geringen Kaufkraft der Kundschaft leiden. Trotz leicht gestiegener Umsätze im Vergleich zum Vorjahr konnte das Unternehmen die erhöhten Betriebskosten nicht ausgleichen.

Das Schutzschirmverfahren soll bis zum Sommer abgeschlossen sein, wobei die Geschäftsführung einen Sanierungsplan den Gläubigern vorlegen muss.

Die jüngste Geschichte von Wormland ist bereits von größeren Veränderungen in der Eigentümerstruktur geprägt. In 2015 erwarb die Münchner Modegruppe LUDWIG BECK die in Hannover ansässige und damals schwer kriselnde Herrenmodekette. Diese Phase endete jedoch mit einem Management-Buyout in 2019, bei dem drei Wormland-Manager einen Kaufvertrag zur Übernahme der Theo Wormland GmbH & Co. KG für 7,5 Millionen Euro unterzeichneten.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Insolvenzen, Stationärhandel, Textilhandel

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