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BaFin-Razzia: Illegale Krypto-Automaten in Deutschland beschlagnahmt

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Bitcoin als Münze vor mehreren Euro-Geldscheinen
Foto: Alesia Kozik / Pexels
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Zusammenfassung

In einer bundesweiten Razzia hat die BaFin 13 Krypto-Automaten beschlagnahmt, die ohne Genehmigung betrieben wurden. Die Finanzaufsicht sicherte zudem knapp 250.000 Euro Bargeld. Die Aktion zielt darauf ab, unregulierte Geschäfte und Geldwäsche einzudämmen.
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In einer groß angelegten Aktion hat die Finanzaufsicht BaFin am 20. August 2024 deutschlandweit 13 Krypto-Automaten beschlagnahmt. Diese Geräte, an denen Bitcoin und andere Kryptowährungen gehandelt werden können, wurden ohne die erforderliche Genehmigung betrieben. Neben den Automaten stellte die BaFin auch Bargeld in Höhe von knapp 250.000 Euro sicher. Im Rahmen der Razzia wurden insgesamt 35 Standorte in verschiedenen deutschen Großstädten durchsucht. Unterstützung erhielt die BaFin von der Polizei, der Deutschen Bundesbank sowie dem Bundeskriminalamt (BKA). Rund 60 Einsatzkräfte waren an der Aktion beteiligt, wie die Finanzaufsicht in einer Pressemitteilung meldet.

Das Aufstellen und Betreiben von Krypto-Automaten, die den Umtausch von Euro in Kryptowährungen ermöglichen, erfordert laut § 32 Kreditwesengesetz (KWG) eine ausdrückliche Erlaubnis der BaFin. Ohne diese Erlaubnis handelt es sich um ein illegales Geschäft, das schwerwiegende Risiken birgt. Insbesondere sind Krypto-Automaten anfällig für Geldwäsche, da sie aufgrund fehlender Kontrollen von Personen mit kriminellen Absichten genutzt werden können. Betreiber solcher illegalen Automaten müssen mit strafrechtlicher Verfolgung und Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren rechnen.

Die BaFin betont, dass hohe Bargeldtransaktionen über 10.000 Euro eine strikte Identitätsprüfung gemäß den „Know your customer“-Regeln (KYC) erfordern. Wird dies nicht eingehalten, sind die Geräte besonders anfällig für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Die BaFin arbeitet eng mit den zuständigen Behörden zusammen, um solche illegalen Praktiken zu unterbinden und das Vertrauen in das deutsche Finanzsystem zu sichern. Die beschlagnahmten Automaten und das eingefrorene Bargeld werden im Rahmen weiterer Ermittlungen genau geprüft.

Die Razzia ist Teil der umfassenden Bemühungen der BaFin, die Integrität des Finanzsystems zu gewährleisten und unregulierte Geschäfte zu bekämpfen. Insbesondere die Abteilungen für Integrität des Finanzsystems und Geldwäscheprävention der BaFin spielen hierbei eine zentrale Rolle.

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