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Bundesbank-Studie: Bargeld dominiert weiterhin in Deutschland

Euro-Geldscheine in einer Geldbörse
Foto: Jacqueline Macou / Pixabay

Bargeld bleibt im Jahr 2023 weiterhin das meistgenutzte Zahlungsmittel in Deutschland, auch wenn die Nutzung von Karten und mobilen Bezahlverfahren zugenommen hat. Dies geht aus der aktuellen Studie der Deutschen Bundesbank zum Zahlungsverhalten hervor. Im vergangenen Jahr wurden 51 Prozent aller Transaktionen mit Banknoten und Münzen abgewickelt, was einen Rückgang von 7 Prozentpunkten im Vergleich zu 2021 bedeutet. Dennoch bleibt Bargeld das dominierende Zahlungsmittel an Ladenkassen.

Laut der Studie nutzten 27 Prozent der Deutschen die Debitkarte, was eine Steigerung von 5 Prozentpunkten gegenüber 2021 darstellt. Das mobile Bezahlen verzeichnete ebenfalls einen signifikanten Anstieg und verdreifachte sich auf 6 Prozent der Transaktionen. Diese Entwicklung zeigt, dass Verbraucher nur teilweise zu ihren früheren Zahlungsgewohnheiten zurückgekehrt sind.

Bezüglich des Umsatzes liegt die Debitkarte mit einem Anteil von 32 Prozent an der Spitze, gefolgt von Bargeld mit 26 Prozent. Verbraucher tendieren dazu, größere Beträge lieber mit der Karte zu bezahlen, während auch kleinere Beträge zunehmend bargeldlos beglichen werden.

Die Vorlieben der Verbraucher verschieben sich ebenfalls zugunsten unbarer Zahlungsmittel. 44 Prozent der Befragten gaben an, lieber unbar zu zahlen, was eine Zunahme um 3 Prozentpunkte im Vergleich zu 2021 darstellt. Nur 28 Prozent bevorzugen weiterhin Bargeld, während weitere 28 Prozent keine Präferenz haben. Der Schutz der Privatsphäre bleibt ein wichtiger Vorteil von Bargeld, während Karten und mobile Zahlungsverfahren durch ihre Einfachheit und Schnelligkeit punkten.

Die Akzeptanz bargeldloser Zahlungsmittel ist seit 2021 deutlich gestiegen. Bei 80 Prozent der Zahlungen vor Ort war eine bargeldlose Bezahlung möglich, 20 Prozentpunkte mehr als vor zwei Jahren. Allerdings bleibt die Akzeptanz unbarer Zahlungsmittel ausbaufähig, da fast ein Fünftel der Befragten angab, dass in einigen Geschäften keine Kartenzahlung möglich war.

Der Zugang zu Bargeld wird von vielen Menschen als zunehmend schwierig empfunden. 15 Prozent der Befragten hielten es für ziemlich oder sehr schwierig, zu einem Geldautomaten oder Bankschalter zu gelangen, was einen Anstieg gegenüber 2021 darstellt.

Trotz dieser Entwicklungen möchten zwei Drittel der Befragten auch in Zukunft Bargeld nutzen. Rund die Hälfte der Befragten erwartet jedoch, dass Bargeld langfristig aus dem Alltag verschwinden wird. Die Bundesbank und andere Zentralbanken des Eurosystems arbeiten daran, Bargeld auch zukünftig als kostengünstiges und effizientes Zahlungsmittel verfügbar zu halten.

Die Studie der Bundesbank basiert auf Befragungen von rund 5.700 Bürgern im Alter ab 18 Jahren sowie auf der Auswertung von mehr als 4.000 Zahlungstagebüchern. Insgesamt wurden dabei über 15.000 Transaktionen mit einem Gesamtumsatz von mehr als 660.000 Euro dokumentiert.

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