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Getir und Gorillas: Rückzug aus Deutschland und mögliche Fusion mit Flink

Zwei Rider von Getir und Gorillas
Foto: Getir

Nach anhaltenden Spekulationen steht es laut Informationen der Wirtschaftswoche doch fest: Der Lebensmittel-Lieferdienst Getir wird gemeinsam mit der Marke Gorillas den deutschen Markt verlassen. Als finales Datum wurde anscheinend der 15. Mai 2024 festgelegt. Diese Entscheidung betrifft vor allem die rund 1800 Angestellten in Deutschland, von denen einige bereits ihre Kündigung erhalten haben sollen. Die bevorstehende Schließung der Warenlager kündigt das Ende der Präsenz der beiden Marken auf den deutschen Straßen an.

Getir, das 2015 in der Türkei gegründet wurde, expandierte 2021 international, übernahm das Berliner Start-up Gorillas und zeigte Interesse an einer Übernahme von Flink, welches jedoch nicht zustande kam. Trotz einer kürzlichen Finanzspritze in zweistelliger Millionenhöhe, die speziell für den Rückzug aus bestimmten Märkten vorgesehen war, sieht sich das Unternehmen gezwungen, seine Aktivitäten in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden komplett einzustellen.

Investoren berichten, dass Getir-Eigentümer Mubadala über das türkische Management enttäuscht ist, das es versäumt hat, nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Die hohen Kosten durch Doppelstrukturen und Logistikaufwendungen nach der Fusion mit Gorillas haben das Unternehmen finanziell belastet. Der Rückzug aus Deutschland und anderen Märkten könnte Teil einer größeren Strategie sein, bei der erst vor wenigen Tagen mit neuem Kapital ausgestatteten Flink möglicherweise Getir übernimmt und sich auf Märkte außerhalb der Türkei konzentriert.

Diese Entscheidung wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen im Sektor der Lebensmittel-Lieferdienste, wo Konkurrenten wie Picnic und die Rohlik-Tochter Knuspr erfolgreich expandieren und innovative und weiterentwickelte Geschäftsmodelle vorzeigen. Die Hintergründe für den Rückzug von Getir und Gorillas umfassen sowohl finanzielle Schwierigkeiten als auch strategische Neuausrichtungen, die sich letztendlich als unzureichend erwiesen haben, um auf dem hart umkämpften Markt zu bestehen.

Getir selbst wird allerdings nicht insolvent gehen. Stattdessen konzentriert sich das Unternehmen auf den türkischen Markt, wo es den Großteil seines Umsatzes erzielt. Diese Entscheidung spiegelt eine Anpassung der Unternehmensstrategie wider, die darauf abzielt, finanzielle Verluste zu minimieren und eine effiziente Marktkonsolidierung zu erreichen.

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