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Houthi-Angriffe beeinträchtigen Lieferketten von großen Textil-Unternehmen

Containerschiff von Maersk Tanjong
Foto: WikimediaImages / Pixabay

Die andauernden Houthi-Angriffe im Roten Meer haben weitreichende Konsequenzen für den internationalen Handel und die globalen Lieferketten. Der Containerfrachter Maersk Tanjong, auf dem sich unter anderem Waren großer Einzelhändler wie Walmart, H&M, Adidas und ASOS befinden, musste seine Route erheblich ändern, wie Reuters berichtet. Statt durch den Suezkanal zu fahren, wählte das Schiff den längeren Weg um das Kap der Guten Hoffnung, was zu einer Verlängerung der Reise um mehrere Tausend Kilometer und zusätzlichen fünf Tagen führte. Diese Veränderung ist symptomatisch für die derzeitige Krise und zeigt die Anfälligkeit globaler Handelswege.

Die Houthi-Militanten, die einen Großteil des Jemens kontrollieren, haben seit November 2023 regelmäßig Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer gestartet. Diese Strategie hat nicht nur direkte Auswirkungen auf die Schifffahrt, sondern beeinträchtigt auch die pünktliche Lieferung von Waren und erhöht die Transportkosten erheblich.

Große Einzelhändler und Modeunternehmen sind besonders betroffen. So musste Walmart seine Lieferkettenstrategie anpassen, während ASOS bereits begonnen hat, mehr Produkte aus näher gelegenen Ländern wie Großbritannien und Marokko zu beziehen, um die Transportzeiten zu verkürzen. Diese Entwicklung könnte eine Beschleunigung des Trends zu kürzeren Lieferketten, dem sogenannten „Nearshoring“, bedeuten.

Insgesamt wurden bereits über 500 Containerschiffe umgeleitet, was zu einem signifikanten Rückgang des Containerverkehrs im Roten Meer führt. Diese Umstellungen könnten langfristige Auswirkungen auf traditionelle Handelsrouten, insbesondere den Suezkanal, haben, der bereits 2021 durch eine Blockade stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Die aktuellen Ereignisse unterstreichen die Notwendigkeit flexibler und widerstandsfähiger Lieferketten in einer zunehmend unsicheren Welt. Die Reaktionen der betroffenen Unternehmen und die Anpassungen ihrer Logistikstrategien werden zeigen, wie der globale Handel auf solche Krisen reagieren kann.

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