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Kering und Neimann Marcus kündigen Partnerschaft mit Farfetch

Farfetch-Börsengang an der New Yorker Börse NYSE
Foto: New York Stock Exchange

Die Übernahme von Farfetch durch das südkoreanische E-Commerce-Unternehmen Coupang hat in der Luxusmodewelt große Wellen geschlagen. Insbesondere die Entscheidung von Kering, einem der führenden Luxusgüterkonzerne mit Marken wie Gucci, Yves Saint Laurent und Balenciaga, seine Partnerschaft mit Farfetch zu beenden, markiert einen signifikanten Wendepunkt. Ab dem zweiten Quartal dieses Jahres wird Kering den Verkauf seiner Marken über die Luxus-E-Commerce-Plattform einstellen, wie Business of Fashion berichtet. Diese Entwicklung folgt auf die Ankündigung der Neiman Marcus Group, ihre kommerzielle Partnerschaft mit Farfetch ebenfalls aufzukündigen und die Integration der Farfetch E-Commerce-Software für das Luxus-Modehaus Bergdorf Goodman zu stoppen.

Farfetch versucht laut Business of Fashion, den Verlust durch Zusammenarbeit mit Drittanbieter-Boutiquen zu kompensieren, um weiterhin Produkte der Kering-Marken anzubieten. Diese Strategie zielt darauf ab, die Präsenz der Kering-Marken auf der Plattform aufrechtzuerhalten, ohne direkt mit dem Luxusgüterkonzern zusammenzuarbeiten. Trotz dieser Bemühungen scheint die Beziehung zu Kering für Farfetch von großer Bedeutung gewesen zu sein. Kering hat in der Vergangenheit jährlich mehr als 100 Millionen US-Dollar an Bruttowarenvolumen zu Farfetch beigetragen, was eine beträchtliche Provision für das Unternehmen bedeutete.

Die Übernahme durch Coupang und die darauffolgenden Partnerschaftskündigungen werfen Fragen hinsichtlich der zukünftigen Positionierung von Farfetch im Luxus-E-Commerce-Markt auf. Während Kering Farfetch als „kleinen Akteur“ im eigenen Universum betrachtet und E-Commerce nur einen Bruchteil des Gesamtumsatzes ausmacht, unterstreicht dies die Herausforderungen, denen sich Farfetch gegenübersieht, um sich als strategischer Partner in der Luxusbranche zu etablieren.

Die Entwicklung zeigt auch die Dynamik des Luxus-E-Commerce-Marktes, wo Partnerschaften und Technologieintegration eine zentrale Rolle spielen. Farfetchs Minderheitsbeteiligung an der Neiman Marcus Group bleibt bestehen, aber die Kündigung der Partnerschaften und die Herausforderungen nach der Übernahme durch Coupang deuten auf einen potenziell schwierigen Weg für Farfetch hin, seine Position zu behaupten und weiterhin mit etablierten Luxusmarken zu kooperieren.

Auch andere Spieler im Luxus-E-Commerce stehen vor Herausforderungen im Kontext von Farfetch. Nach dem geplatzten Deal von Farfetch und Yoox-Net-A-Porter, Tochter des Kering-Wettbewerbers LVMH, steht es ungewiss um die Zukunft des einstigen Filetstücks. Yoox-Net-A-Porter hatte zuletzt mit deutlichen Umsatzrückgängen zu kämpfen.

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