Im Jahr 2023 setzte LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton, die weltweit führende Gruppe im Luxusgütersegment, seinen bemerkenswerten Erfolgskurs fort. Der Konzern hinter den renommierten Marken Louis Vuitton, Dior und Celine verzeichnete einen Umsatz von 86,15 Milliarden Euro, was einem organischen Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Mit einem Umsatz von 86,2 Milliarden Euro, was einem Wachstum von 13% gegenüber 2022 entspricht, und einem Gewinn aus laufenden Geschäften von 22,8 Milliarden Euro, hat der Konzern seine Führungsposition gegenüber Richemont unterstrichen.
Besonders hervorzuheben ist die Sparte Mode und Lederwaren, die mit 42,17 Milliarden Euro zum Gesamtumsatz maßgeblich zum Erfolg beitrug, wobei diese organisch um 14 Prozent wuchs. Die Sparte „Selective Retailing“, zu der auch Sephora zählt, konnte den Umsatz um 25 Prozent auf 17,89 Milliarden Euro steigern. Im Vergleich dazu wiesen die Sparten Uhren und Schmuck sowie Parfüm und Kosmetik mit Zuwächsen von 7 Prozent bzw. 11 Prozent ein eher moderateres Wachstum auf. Einzig der Bereich Weine und Spirituosen verzeichnete einen Rückgang um 4 Prozent. Hier hatte LVMH eine hohe Vergleichsbasis und mit hohen Lagerbeständen zu kämpfen.
Für 2024 peilt LVMH einen Umsatz nahe der 90-Milliarden-Euro-Marke an und zeigt sich zuversichtlich, den Gewinn weiterhin steigern zu können. „Wir blicken optimistisch auf das Jahr 2024, gestützt auf die Stärke unserer Marken und die Flexibilität unserer Teams“, äußerte sich CEO Bernard Arnault. Bernard Arnault hob die Anziehungskraft der Konzernmarken und deren Fähigkeit, Begehrlichkeiten zu wecken, hervor. Innovation, hochwertiges Design, Einzelhandelsexzellenz sowie kulturelle und historische Dimensionen, die durch das Erbe der einzelnen Häuser getragen werden, sind laut Arnault Schlüsselfaktoren des Erfolgs. Dies spiegelte sich in spektakulären Modenschauen von Louis Vuitton und Christian Dior, der Wiedereröffnung von Tiffany’s „The Landmark“ in New York und der weltweit wachsenden Beliebtheit des Store-Konzepts von Sephora wider.

Analysten haben laut Stock3 nach der Bekanntgabe der aktuellen Zahlen ihre ‚Neutral‘-Bewertung bzw. ‚Outperform‘-Einschätzung für die LVMH Aktien beibehalten. Die Aktie verzeichnet nach Bekanntgabe der Finanzergebnisse zeitweise einen Anstieg von fast 10 Prozent.
Neben finanziellen Erfolgen legte LVMH auch im Bereich Nachhaltigkeit und gesellschaftliches Engagement bemerkenswerte Ergebnisse vor. Im Rahmen des LIFE 360-Umweltprogramms erreichte das Unternehmen wichtige Ziele, darunter den Schutz von 3,1 Millionen Hektar Flora- und Fauna-Lebensraum bis Ende 2023 und eine 63%ige Verbesserung beim Anteil erneuerbarer und CO2-armer Energie im Energiemix des Konzerns. Darüber hinaus trug LVMH mit über 213.000 Mitarbeitern weltweit, umfangreichen Investitionen in Frankreich, der Unterstützung von über 950 gemeinnützigen Organisationen und der Zahlung von mehr als 6 Milliarden Euro Unternehmenssteuern weltweit signifikant zu wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen bei.
Zusammenfassend: LVMH ist weiter der Benchmark unter den großen Luxushäusern und kann mit einem deutlichen (wenn auch etwas abgeflachten) Wachstum und einem starken operativen Ergebnis sehr zufrieden sein. Für den Luxusmarkt, der noch leicht wächst, jedoch stellenweise mit starken makroökonomischen Herausforderungen und weiter einer großen Unsicherheit kämpft, könnten die Ergebnisse durchaus etwas „Ruhe“ vermitteln.