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Offenlegungsmängel: Shein stößt auf neue Hürden beim UK Börsengang

Foto einer Shein Lagerhalle
Foto: Shein

Die britische Niederlassung von Shein, dem chinesischen Rising-Star der Fast-Fashion Industrie, sieht sich mit neuen rechtlichen Herausforderungen für einen möglichen Börsengang in Großbritannien konfrontiert, nachdem es versäumt hat, den „menschlichen Eigentümer“, in UK die „person with significant control“ (PSC) genannt, offenzulegen.

Laut Gesetz sind Unternehmen in Großbritannien verpflichtet, ihren menschlichen Eigentümer, der beispielsweise die Gesellschafter oder geschäftsführende Gesellschafter einer GmbH in Deutschland entsprechen, offenzulegen. Wie The Guardian berichtet, hat Shein Distribution UK Ltd jedoch Roadget Business Pte Ltd, ein in Singapur ansässiges Unternehmen, als seinen PSC deklariert – nicht jedoch eine Einzelperson. Dieser Verstoß gegen das Unternehmensgesetz könnte die Pläne von Shein stören, eine Notierung an der Londoner Börse zu erreichen.

Shein, bekannt für preisgünstige Mode, die in über 150 Ländern verkauft wird, hatte zuvor einen Börsengang in den Vereinigten Staaten anvisiert, zieht nun aber aufgrund politischen Wiederstand und ausstehenden Genehmigungen der chinesischen Regierung mit der Börse in London weitere Optionen in Betracht. Obwohl keine konkreten Details zu den Plänen oder der Bewertung des Unternehmens zum Zeitpunkt des Börsengangs bekannt gegeben wurden, spekulieren Analysten, dass Shein eine Bewertung von bis zu 90 Milliarden US-Dollar anstrebt, was einem der größten Börsengang in Großbritannien gleich käme.

Ein potenzieller Börsengang von Shein in London darf als Erfolg für Großbritannien gewertet werden, das in der jüngsten Vergangenheit infolge des Breixt Schwierigkeiten hatte, IPOs anzuziehen und börsennotierte Unternehmen im Land zu halten. Die britische Regierung hat mittlerweile Reformen initiiert, um das Vereinigte Königreich als Ziel für Börsengänge attraktiver zu machen.

Die neuesten Entwicklungen wiederum werfen ein erneutes Schlaglicht auf die Bedeutung von Unternehmensverantwortung und -transparenz. Besonders die Transparenzvorwürfe begleiten Shein im Kontext von Lieferketten schon länger, weshalb auch das Unternehmen in den USA in Kritik geraten ist.

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