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Bundesnetzagentur: Deutlicher Anstieg der Post-Beschwerden im ersten Halbjahr 2024

Paketzusteller in schwarz-weiss als Symbol für Subunternehmer und ein umstrittenes Verbot
Foto: Tima Miroshnichenko / Pexels

Im ersten Halbjahr 2024 stieg die Anzahl der Beschwerden über verspätete und verlorene Briefe und Pakete erheblich an. Laut der Bundesnetzagentur gingen 20.184 Beschwerden ein, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Anstieg von 25 Prozent entspricht. Rund zwei Drittel der Beschwerden betrafen Briefe, während ein Drittel Pakete betraf. Der Großteil der Beschwerden richtete sich gegen die Deutsche Post und deren Paketdienst DHL, wie Logistik Heute berichtet.

Die Bundesnetzagentur hatte bisher begrenzte Handlungsmöglichkeiten, konnte jedoch im Rahmen der Postgesetz-Reform mehr Druck ausüben und ist auch zukünftig durch das neue Gesetz gestärkt. Die Reform sieht vor, dass künftig Bußgelder verhängt werden können, was den Druck auf die Deutsche Post erhöhen dürfte. Allerdings wird auch die Frist für die Beförderung von Briefen verlängert. Bisher mussten 80 Prozent der Briefe am nächsten Werktag zugestellt werden; künftig müssen 95 Prozent der Briefe bis zum dritten Werktag nach Einwurf zugestellt sein. Dies bedeutet für die Verbraucher, dass sie sich auf längere Lieferzeiten einstellen müssen.

Sollte das Beschwerdeaufkommen im zweiten Halbjahr auf diesem Niveau bleiben, würde 2024 einen Rekord an Beschwerden verzeichnen. Dennoch sind die Beschwerden im Verhältnis zur Gesamtmenge der Sendungen gering. Allein DHL verarbeitete im Jahr 2023 insgesamt 15 Milliarden Pakete und Briefe. Ein Sprecher von DHL betonte, dass viele Beschwerden nicht direkt auf die Leistung der Deutschen Post zurückzuführen seien. Verzögerungen könnten durch verspätete Einspeisungen von Geschäftskunden in das Post-Netz verursacht worden sein. Zudem seien im Mai und Juni aufgrund unerwartet hoher Sendungsmengen und vieler Krankheitsfälle bei den Mitarbeitern mehr Reklamationen eingegangen.

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