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Insolvenz von Signa Sports United: Internetstores bereitet Liquidation vor

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Startseite der insolventen Internetstores Unternehmens-Website
Foto: Internetstores
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Das E-Commerce Unternehmen Internetstores, die bekannteste Tochter der insolventen Signa Sports United, hatte als Folge des Signa-Bebens im Januar Insolvenz anmelden müssen. Die Insolvenzverwaltung hat nun mitgeteilt, dass die Fortführung des Unternehmens Internetstores als Ganzes gescheitert sei und die Liquidation vorbereitet wird. Die Mitarbeitenden wurden bereits am Mittwoch informiert, wie Exciting Commerce berichtet.

Mit rund 40 Online-Shops für Sport- und Fahrradartikel findet sich Internetstores nun in einer äußerst schwierigen Phase wieder, da ohne ein tragfähiges Angebot für die Übernahme des Gesamtunternehmens eine kleinteilige Liquidation ansteht. Trotz fortgeschrittener Verhandlungen, die sich auf einzelne Vermögenswerte konzentrieren, wie Domains, Trademarks, Markenrechte und Lagerbestände der renommierter Marken wie Fahrrad.de, Bikester und Brügelmann, sowie sechs stationäre Geschäfte, ist das Gesamtbild düster.

Die Insolvenzanmeldung der Internetstores GmbH folgte auf die Insolvenz der Signa Sports United und eine zurückgezogene Kapitalzusage der Dachgesellschaft Signa Holding, was nicht nur eine Kette von Insolvenzanmeldungen innerhalb der Firmengruppe auslöste, sondern nun auch die Ära der einstigen E-Commerce Pioniere Internetstores beendet. Während sich der Insolvenzverwalter auf einen zeitnahen Abschluss der Verhandlungen über die einzelnen Vermögenswerte vorbereitet, bleibt die genaue Zukunft der Firma und ihrer Ableger, einschließlich der Geschäfte in Deutschland und der Tochtergesellschaft Addnature in Schweden, ungewiss.

Die Internetstores hat eine beeindruckende Geschichte und Entwicklung durchlaufen. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2003 von René Marius Köhler, damals 20 Jahre alt. Von einem reinen Online-Bike-Shop hat sich das Unternehmen zu einem führenden E-Commerce-Unternehmen mit einer breiten Produktpalette, einschließlich Zubehör und Bekleidung, entwickelt. Im Jahr 2007 wurde fahrrad.de als „Onlineshop des Jahres“ ausgezeichnet und setzte damit einen frühen Meilenstein in der Erfolgsgeschichte des Unternehmens.

In den folgenden Jahren expandierte das Unternehmen sowohl national als auch international. Im Jahr 2010 übernahm Internetstores Brügelmann, Deutschlands ältestes Versandhandelsunternehmen für Fahrräder. Ein Jahr später, 2011, wurde das Outdoor-Produktportfolio mit der Gründung von CAMPZ erweitert und die Internationalisierung in Belgien und den Niederlanden vorangetrieben. 2013 erfolgte die Übernahme von Addnature, dem schwedischen Marktführer für Outdoor-E-Commerce, und 2017 die von Probikeshop, dem Marktführer im südeuropäischen Fahrradmarkt.

Internetstores wurde in 2016 von Signa Sports United übernommen. Vor dieser Akquisition gehörte Internetstores zu EQT, einem globalen Private-Equity-Unternehmen. Die Übernahme markierte damals Signa Sports Uniteds ersten Schritt in den professionellen E-Commerce-Sektor und speziell auf dem deutschen Markt.

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