Ein Wendepunkt bei Tennis-Point, Signa-Sports-Tochter und einer der großen E-Commerce-Spezialisten im Tennissportbereich, ist heute abgeschlossen: Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens wurde bereits Anfang Januar die erfolgreiche Transaktion von Tennis-Point an ein Investorenkonsortium, angeführt von Orlando Capital V und unter Beteiligung des Gründers Christian Miele, verkündet.
Die Übernahme erfolgte im Rahmen eines Asset Deals, der alle Vermögenswerte der Tennis-Point GmbH einschließt. Die Übernahme umfasst auch die Anteile an den Vertriebsgesellschaften in Frankreich und den USA. Diese strategische Entscheidung zielt darauf ab, die internationale Präsenz von Tennis-Point zu stärken und die Mitarbeiterzahlen, derzeit bei etwa 700, zu sichern. Christian Miele, einer der Gründerväter von Tennis-Point, bleibt in der Geschäftsführung und bekräftigt damit die Kontinuität des Unternehmens. Das Konsortium plant, Tennis-Point als eigenständiges Unternehmen weiterzuführen, wobei die derzeitige Geschäftsführung bestehen bleibt.
Diese Entwicklung ist nicht nur für Tennis-Point, sondern auch für die Signa Sports United Gruppe, zu der Tennis-Point gehört, von Bedeutung. Nachdem die Sport-Gruppe von Signa Insolvenz angemeldet hatte, war zunächst ein Aus von Tennis-Point die wahrscheinlichere Option. Die Investorengruppe, darunter auch namhafte ostwestfälische Unternehmer, sehen in dieser Übernahme nun eine Chance für einen Neustart, um die starke Marktposition von Tennis-Point im internationalen E-Commerce-Markt für Tennisartikel weiter auszubauen. Mit der finanziellen Unterstützung des Konsortiums wird Tennis-Point in die Lage versetzt, die Unsicherheit für Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter zu beenden, so das Statement in der Pressemitteilung von Gerloff Liebler Rechtsanwälte.
Tenns-Point betreibt den gleichnamigen Online-Shop sowie 13 stationäre Geschäfte in Deutschland und über Tochtergesellschaften 20 weitere Stores im europäischen Ausland. Das Unternehmen steht nun vor einem Neuanfang, der durch effiziente Sanierungs- und Fortführungsvereinbarungen ermöglicht wurde.