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Preisbewusster Konsum: Deutsche setzen Prioritäten neu

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Mann mit mehreren Einlaufstüten als Symbol für Konsumklima
Foto: Tim Douglas / Pexels
Themen

Zusammenfassung

Laut einer Deloitte-Studie steigt die Konsumfreude in Deutschland wieder an. Besonders junge Menschen sind kauffreudig, während bei Lebensmitteln weiterhin auf den Preis geachtet wird. Geplante Ausgaben für Reisen, Restaurantbesuche und elektronische Geräte nehmen deutlich zu.
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Die hohe Inflation der vergangenen Jahre hat die Konsumbereitschaft in Deutschland stark gedämpft. Doch laut einer aktuellen Studie von Deloitte zeichnet sich nun eine Trendwende ab: Die Inflation sinkt, Reallöhne steigen und die Kaufkraft nimmt wieder zu. Während die Konsumausgaben bislang stagnierten und die Deutschen eher sparten, zeigt sich nun eine neu entfachte Kauffreude. Jeder zweite Deutsche (52%) hat laut der Studie wieder Lust, einzukaufen. Besonders in der Altersgruppe von 18 bis 35 Jahren ist die Kauffreude hoch und im Vergleich zum Vorjahr auffallend stark gestiegen.

Preisbewusster Konsum

Trotz der gestiegenen Kauflaune bleibt die Preissensibilität hoch. Vor allem bei Lebensmitteln und Getränken achten fast die Hälfte der Deutschen (48%) besonders auf den Preis. Diese Entwicklung ist eine Reaktion auf die deutlichen Preissteigerungen der vergangenen Jahre. Egbert Wege, Partner und Einzelhandelsexperte bei Deloitte, betont, dass Unternehmen die veränderten Konsumentscheidungen der Verbraucher verstehen müssen, um entsprechend zu reagieren und ihr Produktportfolio anzupassen.

Junge Menschen sind besonders kauffreudig

Die positive Stimmungslage der Verbraucher spielt eine wichtige Rolle für die Konsumbereitschaft. Besonders kauffreudig sind die Altersgruppen bis 44 Jahre. Bei den 18- bis 24-Jährigen ist die Konsumlust im Vergleich zum Vorjahr um 54 Prozent gestiegen. Dagegen nimmt die Kauflust mit zunehmendem Alter ab: 25 Prozent der über 65-Jährigen geben an, dass ihre Konsumlust im Vergleich zum Vorjahr sogar noch geringer ist. Hauptgrund dafür ist das gestiegene Preisniveau, das ältere Verbraucher mit knapperen finanziellen Mitteln besonders belastet.

Ausgaben für Reisen und Technik steigen

Die Deloitte-Studie zeigt, dass die geplanten Ausgaben nicht in allen Konsumgüterbranchen gleichmäßig steigen. Besonders stark zulegen werden die Ausgaben für Dienstleistungen wie Reisen, Restaurantbesuche und Kulturveranstaltungen (15%, 7% und 5%). Auch bei elektronischen Geräten, Körperpflegeartikeln und Haushaltswaren planen die Verbraucher wieder mehr auszugeben (6-8%). Egbert Wege erwartet, dass der Konsum in allen Kategorien wachsen wird, wenn auch in unterschiedlichem Tempo.

Die Ergebnisse der Studie basieren auf makroökonomischen Daten und den Einblicken aus den Deloitte ConsumerSignals sowie dem Deloitte Consumer Spotlight Survey. Hierfür wurden im Juni 2024 jeweils 1.000 deutsche Verbraucher zu ihren Einstellungen und geplanten Konsumausgaben befragt.

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