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EPR-Verordnung: Was Amazon-Seller ab 2025 beachten müssen

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Screenshot der Amazon Seller-Seite
Foto: Adobe Stock
Themen

Zusammenfassung

Ab dem 1. Januar 2025 tritt eine neue Verordnung zur erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Einwegkunststoffe in Kraft. Amazon-Verkäufer müssen ihre Produkte registrieren und jährliche Meldungen sowie Umweltgebühren abwickeln, um weiterhin auf Amazon.de verkaufen zu können.
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Ab dem 1. Januar 2025 tritt in Deutschland eine neue Verordnung zur erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Einwegkunststoffe in Kraft. Diese Gesetzesänderung wird signifikante Auswirkungen auf Amazon-Verkäufer haben, die Produkte mit Einwegkunststoffen anbieten. Amazon hat bereits darauf hingewiesen, dass alle betroffenen Produkte, die nicht den neuen Anforderungen entsprechen, von der Plattform entfernt werden.

Was bedeutet EPR für Amazon-Seller?

Die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) verpflichtet Hersteller und Importeure von Einwegkunststoffen, für die umweltgerechte Entsorgung ihrer Produkte aufzukommen. Ziel ist es, die Umweltbelastung durch Einwegplastik zu reduzieren. Amazon-Seller müssen ihre Produkte registrieren und entsprechende Nachweise erbringen, um weiterhin auf Amazon.de verkaufen zu können.

Schritte zur EPR-Compliance

1. Registrierung beim Umweltbundesamt
  • Deutsche Hersteller: Alle Marken in jeder Einwegkunststoffkategorie müssen beim Deutschen Umweltbundesamt für den Einwegkunststofffonds (DIVID) registriert werden, um die erforderlichen Registrierungsnummern zu erhalten.
  • Drop-Shipping oder Wiederverkäufer: Lassen Sie sich die Registrierungsnummern von Ihren Vorlieferanten geben und übermitteln Sie diese an Amazon.

2. Übermittlung der Registrierungsnummern
  • Übermitteln Sie Ihre Registrierungsnummern im Compliance-Portal von Amazon. Dieses Portal wird voraussichtlich im 3. bis 4. Quartal 2024 online gehen. Es ist ratsam, die Registrierungsnummern frühzeitig zu beantragen, da der Prozess zeitaufwendig sein kann.

3. Jährliche Meldung und Gebühren
  • Ab 2025 müssen Seller jährlich die Arten und Mengen der verkauften Einwegkunststoffprodukte an DIVID melden und die entsprechenden Umweltgebühren zahlen. Diese Gebühren variieren je nach Produktkategorie und Menge.

Konsequenzen bei Nichteinhaltung

Amazon hat klargestellt, dass Produkte, die nicht den EPR-Anforderungen entsprechen und deren Registrierungsnummern nicht fristgerecht übermittelt wurden, ab dem 1. Januar 2025 von der Plattform entfernt werden. Dies könnte zu erheblichen Umsatzeinbußen für betroffene Seller führen.

Fazit

Die neue EPR-Verordnung stellt eine wichtige Änderung für Amazon-Seller dar. Es ist unerlässlich, sich frühzeitig zu informieren und die erforderlichen Schritte zur Compliance zu unternehmen. So können rechtliche Konsequenzen und potenzielle Geschäftseinbußen vermieden werden.

Unser Autor für Amazon Know-how, Updates und Tipps: Michael Frontzek (LinkedIn)

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