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GfK-Studie: Nachhaltigkeit rückt hinter Inflation und Kostenängste

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Recycling-Logo auf einem iPhone
Foto: Ready Made / Pexels
Themen

Zusammenfassung

Der GfK Nachhaltigkeitsindex zeigt, dass nachhaltiges Einkaufen trotz leichter Rückgänge weiterhin wichtig ist. Bio-Produkte werden von Konsumenten zunehmend als hochwertig und vertrauenswürdig wahrgenommen. Unverpackt-Stationen gewinnen besonders bei jungen Käufern an Beliebtheit.
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Laut dem aktuellen GfK Nachhaltigkeitsindex wird der Klimawandel von den Deutschen weniger stark wahrgenommen als die Inflation oder finanzielle Sorgen. Der Index fiel im Juli 2024 leicht auf 99,6 Punkte gegenüber dem Wert von April. Trotz dieses Rückgangs bleibt nachhaltiges Einkaufen ein wichtiges Thema. Eine Sonderanalyse zeigt, dass Bio-Produkte ähnlich qualitativ hochwertig und vertrauenswürdig wahrgenommen werden wie Markenprodukte.

Das Konsumklima und die Anschaffungsneigung verbessern sich, aber die Bereitschaft zu nachhaltigen Einkäufen bleibt begrenzt. Der Index für nachhaltige größere Anschaffungen fiel im Juli auf 100 Punkte, entsprechend dem Durchschnittswert von 2022, während er im April noch bei 107 Punkten lag. Der Anteil derjenigen, die in den letzten zwölf Monaten nachhaltige größere Anschaffungen getätigt haben, sank von 32 Prozent im April auf 28 Prozent im Juli. Auch die Planung für nachhaltige Anschaffungen in den nächsten 12 Monaten ging leicht auf 27 Prozent zurück. Der Anteil der Konsumenten, die bereit sind, mehr Geld für nachhaltige größere Anschaffungen auszugeben, bleibt stabil bei 70 Prozent.

Im Bereich der Fast Moving Consumer Goods (FMCG) nimmt die Bedeutung von Nachhaltigkeit weiter zu. Der Anteil der Konsumenten, die häufig nachhaltige Lebensmittel und Drogerieprodukte kaufen, stieg im Juli auf 27 Prozent, ein Plus von 4 Prozentpunkten seit April. Der Index für nachhaltige FMCG-Produkte liegt bei 99,4 Punkten. Der Anteil derjenigen, die im nächsten Monat nachhaltige FMCG-Produkte kaufen wollen, sank leicht auf 63 Prozent. 69 Prozent der Befragten sind bereit, für nachhaltige Lebensmittel und Drogerieprodukte mehr zu zahlen.

Bio-Siegel gewinnt bei jungen Käufern an Bedeutung

Nach einer aktuellen GfK-Befragung gewinnen nachhaltige Produkte gegenüber Markenprodukten an Bedeutung. 47 Prozent der Befragten verbinden Bio-Produkte mit hoher Qualität, ein Merkmal, das traditionell Markenprodukten vorbehalten war. Besonders bei den 18- bis 29-Jährigen stehen Bio-Produkte für Qualität und Vertrauen. Für fast die Hälfte dieser Altersgruppe spielt das Bio-Siegel eine größere Rolle als das Markenlogo. Handelsmarken, die Bio-Produkte anbieten, sind bei der jungen Generation besonders beliebt.

Unverpackt-Stationen immer beliebter

Recycelte Verpackungen und unverpackte Produkte sind für viele Deutsche Teil des nachhaltigen Konsums. 69 Prozent der Konsumenten wünschen sich mehr unverpackte Produkte. Unverpackt- und Nachfüllstationen werden zunehmend genutzt: 66 Prozent kennen sie und 29 Prozent haben sie bereits genutzt. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind diese Werte noch höher. Jedoch gibt es Barrieren, wie die Annahme höherer Kosten und Bedenken bezüglich Hygiene und Bequemlichkeit. Gelingt es den Händlern, diese Bedenken zu zerstreuen, bieten diese Stationen großes Potenzial.

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