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Inflationsprognose: Konsumnahe Branchen erwarten Preisrückgang

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Geldbörse mit mehreren Euro-Scheinen und Münzen als Symbol für Konsumklima
Foto: Frauke Riether / Pixabay
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Zusammenfassung

Im Mai sind die ifo Preiserwartungen leicht gestiegen, besonders in der Industrie und im Großhandel. Konsumnahe Branchen hingegen zeigen einen Rückgang der Preiserwartungen. Die Inflationsrate könnte im August 2024 erstmals seit März 2021 unter zwei Prozent fallen, prognostiziert das ifo-Institut.
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Im Mai 2024 sind die ifo Preiserwartungen leicht auf 16,2 Punkte gestiegen, gegenüber 15,2 Punkten im April. Vor allem in der Industrie und im Großhandel planen mehr Unternehmen als im Vormonat Preiserhöhungen. In den konsumnahen Branchen hingegen sind die Preiserwartungen gesunken. Timo Wollmershäuser, ifo Konjunkturchef, prognostiziert, dass die Inflationsrate in den kommenden Monaten zurückgehen und im August erstmals seit März 2021 unter die Zwei-Prozent-Marke fallen könnte. Allerdings meldete das Statistische Bundesamt diese Woche für Mai erneut einen leichten Anstieg der Inflation.

Bei den konsumnahen Dienstleistern und im Einzelhandel sanken die Preiserwartungen auf 23,7 bzw. 23,3 Punkte, verglichen mit 26,3 bzw. 24,4 Punkten im April. Besonders in der Gastronomie (25,8 Punkte, nach 32,3), im Hotelgewerbe (21,7 Punkte, nach 28,4), in Drogerien (36,4 Punkte, nach 44,6) und im Handel mit elektronischen Haushaltsgeräten (29,5 Punkte, nach 33,8) sowie Computern und Software (3,8 Punkte, nach 18,7) ist mit selteneren Preisanstiegen zu rechnen. In der Unterhaltungselektronik (−18,0 Punkte, nach 10,0) und bei Fahrradhändlern (−9,2 Punkte, nach 8,1) sind sogar Preissenkungen zu erwarten. Gestiegene Preiserwartungen zeigen sich hingegen im Einzelhandel mit Nahrungsmitteln und Getränken (25,7 Punkte, nach 18,2) und mit Bekleidung (23,4 Punkte, nach 17,5).

In der Industrie und im Großhandel ist eine größere Bereitschaft zur Preisanhebung zu beobachten. Hier stiegen die Preiserwartungen auf 7,6 bzw. 11,2 Punkte, verglichen mit 6,0 bzw. 7,8 Punkten im April. Im Bauhauptgewerbe bleiben die Preiserwartungen negativ, doch hat der Anteil der Unternehmen, die Preisreduzierungen planen, leicht abgenommen. Die Preiserwartungen stiegen auf −5,2 Punkte, nach −7,2 Punkten.

Die ifo Preiserwartungen spiegeln den Saldo der Unternehmen wider, die ihre Preise anheben oder senken wollen. Ein Saldo von +100 Punkten bedeutet, dass alle befragten Unternehmen Preissteigerungen planen, während −100 Punkte für flächendeckende Preissenkungen stehen. Die Werte sind saisonbereinigt, und das ifo Institut fragt nicht nach dem Ausmaß der Preisänderungen.

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