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Junge Tech-Unternehmen kritisieren Startup-Politik der Bundesregierunng

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Leeres Büro eines Startup
Foto: StartupStockPhotos / Pixabay
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Zusammenfassung

Laut einer Bitkom-Umfrage bewerten Startups die Regierungspolitik mit einer Schulnote von 4,0. Besonders dringend fordern die Gründer den Abbau bürokratischer Hürden und einen besseren Zugang zu öffentlichen Aufträgen. Kritik wird auch am mangelnden Zugang zu Investitionen und Fördermitteln geübt.
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Die Startup-Politik der Bundesregierung steht zunehmend in der Kritik. Einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom zufolge bewerten Gründerinnen und Gründer in Deutschland die Politik mit einer durchschnittlichen Schulnote von 4,0. Damit hat sich die Bewertung im Vergleich zum Vorjahr, als noch eine 3,7 vergeben wurde, nochmal verschlechtert. Besonders alarmierend ist, dass 10 Prozent der befragten Startups die Politik mit einem „Ungenügend“ bewerten, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 4 Prozent im Jahr 2023.

Die Umfrage, an der 172 Tech-Startups teilgenommen haben, zeigt klare Prioritäten für die Gründer: Weniger Bürokratie und ein leichterer Zugang zu öffentlichen Aufträgen sind die dringendsten Forderungen. 70 Prozent der Startups halten den Abbau bürokratischer Hürden für „sehr wichtig“, während 55 Prozent besonders die Entlastung von gesetzlichen Auflagen in den ersten zwei Jahren nach der Gründung hervorheben. Zudem sehen 56 Prozent der Befragten den vereinfachten Zugang zu öffentlichen Aufträgen als entscheidend an.

Dr. Ralf Wintergerst, Präsident von Bitkom, fordert die Bundesregierung auf, endlich Tempo bei der Umsetzung der versprochenen Maßnahmen zu machen. „Die von Startups als besonders wichtig erachteten Maßnahmen könnte die Bundesregierung sofort in Angriff nehmen, ohne dafür zusätzliche Haushaltsmittel bereitstellen zu müssen. Was es dafür braucht, ist nur der gemeinsame politische Wille“, so Wintergerst.

Neben der Bürokratie beklagen die Startups auch den mangelnden Zugang zu Investitionen und Fördermitteln. 43 Prozent der Gründer wünschen sich einen Ausbau des Zukunftsfonds, um institutionelle Investoren stärker in den Wagniskapitalmarkt zu integrieren. Weitere zentrale Anliegen sind die Verbesserung von Förderprogrammen zur Zusammenarbeit mit dem Mittelstand (39 Prozent) sowie der vereinfachte Zuzug qualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland (39 Prozent). Auch der Zugang zu öffentlichen Daten und die Attraktivität von Mitarbeiterkapitalbeteiligungen stehen weit oben auf der Agenda der Startups.

Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen den wachsenden Unmut in der Gründerszene über die schleppende Umsetzung der Regierungsversprechen hinsichtlich der Startup-Strategie. Um eine Verbesserung der Lage zu erreichen, ist ein entschlossenes Handeln seitens der Politik dringend erforderlich.

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