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Verbraucherschutz: Preisbeobachtungsstelle für Lebensmittel gefordert

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Gemüseregal im Lebensmittelhandel
Foto: Tung Lam / Pixabay
Seit 2021 sind Lebensmittelpreise in Deutschland um fast 33 Prozent gestiegen. Verbraucherschützer fordern daher die Einrichtung einer Preisbeobachtungsstelle, die mehr Transparenz in der Preisbildung schaffen und unfaire Praktiken aufdecken soll.
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Die seit 2021 stark gestiegenen Lebensmittelpreise in Deutschland belasten die Verbraucher weiterhin erheblich. Ein vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) in Auftrag gegebenes Gutachten zeigt nun, dass eine Preisbeobachtungsstelle, wie sie in anderen europäischen Ländern bereits existiert, auch in Deutschland möglich wäre. Diese soll für mehr Transparenz bei der Preisbildung sorgen und unfaire Praktiken in der Lebensmittelbranche aufdecken.

In den letzten drei Jahren sind die Preise für Lebensmittel um fast 33 Prozent gestiegen, während die Gesamtinflationsrate bei 20 Prozent liegt. Diese Entwicklung lässt sich nicht allein durch gestiegene Produktionskosten erklären, was die Notwendigkeit einer Preisbeobachtungsstelle verdeutlicht. „Die Bundesregierung muss endlich Licht ins Dunkel der Preisgestaltung bei Lebensmitteln bringen“, fordert Ramona Pop, Vorständin des vzbv. Sie betont, dass Länder wie Spanien und Frankreich bereits mit gutem Beispiel vorangehen und Deutschland nachziehen müsse.

Das Gutachten, das vom vzbv bei der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) in Auftrag gegeben wurde, stellt klar, dass viele der für eine Preisbeobachtung notwendigen Daten bereits vorhanden sind. Die Bundesregierung müsse nun die bestehenden Datenlücken identifizieren und schließen sowie notwendige Meldeverordnungen anpassen. Der vzbv schlägt vor, die Preisbeobachtungsstelle bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) anzusiedeln, um auf bestehenden Strukturen aufzubauen.

Der Fokus der Beobachtungsstelle sollte zunächst auf frischen, wenig verarbeiteten Grundnahrungsmitteln liegen und später auf weitere Produkte ausgeweitet werden. Die gewonnenen Daten sollen jährlich dem Bundestag vorgelegt werden, um auf deren Grundlage politische Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbssituation im Agrar- und Lebensmittelmarkt abzuleiten.

Auch auf EU-Ebene wird das Thema Preisbeobachtung vorangetrieben. Die Europäische Kommission hat im April 2024 das Agriculture and Food Chain Observatory (AFCO) eingerichtet. Der vzbv fordert, dass die Bundesregierung sich für einheitliche Berichtspflichten und Erhebungsmethoden auf europäischer Ebene einsetzt, um eine umfassende Preisbeobachtung im gesamten Binnenmarkt zu ermöglichen.

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