Netto plant bis 2028 eine umfassende Modernisierung aller seiner Filialen in Deutschland. Seit 2020 wird das neue 3.0-Filialkonzept, das auf den Wünschen und Bedürfnissen der Kunden basiert, schrittweise eingeführt. Rund 60 Prozent der Märkte wurden bereits auf das neue Konzept umgestellt. Um die restlichen Filialen zu modernisieren, investiert Netto jetzt mehrere Milliarden Euro. Ziel ist es, in allen Filialen eine gleich hohe Qualität zu gewährleisten.
Anders Hagh, CEO der dänischen Muttergesellschaft Salling Group, sieht großes Potenzial in der Modernisierung: „Wir werden das Einkaufserlebnis für unsere Kunden in Deutschland erheblich verbessern, indem wir alle Filialen auf das neueste Konzept umstellen.“ Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Stärkung regionaler Waren und Lieferanten, vor allem im Osten Deutschlands, wo Netto traditionell stark vertreten ist. Alan Jensen, Interims-CEO von Netto Deutschland, betont: „Wir wollen regionaler Akteur mit einem Fokus auf lokale Produkte sein.“
Netto in Deutschland gehört zur Salling Group, die neben Deutschland auch in Dänemark und Polen tätig ist. Die Salling Group hat sich ambitionierte Wachstumsziele gesetzt und plant, ihren Umsatz bis 2028 auf über 100 Milliarden Dänische Kronen zu steigern. In Polen soll die Zahl der Märkte von derzeit 650 auf 1.000 erhöht werden. Neben den Filialmodernisierungen investiert das Unternehmen verstärkt in Technologie und Nachhaltigkeit. Der firmeneigene Innovationsfonds „Salling Seeds“ unterstützt Start-ups, die auf diese Bereiche fokussiert sind. Dies soll Netto und die Salling Group robuster gegenüber Marktschwankungen machen.
Mit der Modernisierung und der neuen strategischen Ausrichtung will Netto langfristig die Marktposition in Deutschland stärken und sich noch stärker als regionale Einkaufsstätte etablieren.
