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Lieferkettengesetz: Entwicklungsministerin Schulze in Pakistan

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Maschine zur Textilherstellung
Foto: Lora Ag / Pixabay
Entwicklungsministerin Svenja Schulze reist nach Pakistan, um die Wirkung des deutschen Lieferkettengesetzes vor Ort zu prüfen. Schwerpunkt ihrer Gespräche mit lokalen Akteuren sind menschenwürdige Arbeitsbedingungen und umweltschonende Produktionsprozesse in der Textilindustrie.
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Entwicklungsministerin Svenja Schulze ist zu einer dreitägigen Reise nach Pakistan aufgebrochen, um sich vor Ort ein Bild von der Wirkung des deutschen Lieferkettengesetzes zu machen. Pakistan spielt als bedeutender Textilproduzent eine zentrale Rolle in der europäischen Lieferkette. Während ihres Aufenthalts besucht die Ministerin Textilfabriken, die für den deutschen Markt produzieren, und diskutiert mit Unternehmern, Gewerkschaften und Regierungsvertretern die praktische Umsetzung von Sorgfaltspflichten. Begleitet wird die Ministerin von einer Delegation aus Bundestagsabgeordneten, Vertretern deutscher Unternehmen und Gewerkschaften, die den Austausch und die Weiterentwicklung der Lieferkettenstandards aktiv mitgestalten.

Das Lieferkettengesetz verpflichtet deutsche Unternehmen dazu, menschenwürdige Arbeitsbedingungen entlang ihrer gesamten Lieferkette zu gewährleisten. Besonders in Ländern wie Pakistan ist die Einhaltung dieser Standards herausfordernd, aber entscheidend. Schulze betont, dass es den deutschen Verbrauchern wichtig ist, dass ihre Kleidung unter fairen Bedingungen hergestellt wird. Gleichzeitig haben die Beschäftigten in Pakistan ein Recht auf angemessene Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und einen umweltfreundlichen Produktionsprozess.

Deutschland unterstützt pakistanische und deutsche Unternehmen sowie Arbeitnehmervertretungen durch Beratungsangebote und Schulungen bei der Umsetzung dieser Standards. Ein Schwerpunkt liegt auf der Einführung von Beschwerdemechanismen in den Betrieben, die es den Beschäftigten ermöglichen, Missstände direkt anzusprechen. Zudem arbeitet das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit dem Internationalen Accord zusammen, einer internationalen Vereinbarung zur Verbesserung von Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Textilindustrie. In Pakistan betrifft dies über 520 Fabriken mit mehr als 570.000 Beschäftigten.

Ein weiteres Thema der Reise ist der Umweltschutz in der Textilproduktion. Die Textilindustrie trägt erheblich zur globalen Frischwasserverschmutzung bei – allein für ein T-Shirt aus Baumwolle werden etwa 2.700 Liter Wasser benötigt. Das BMZ fördert daher Projekte zur umweltschonenden Produktion und zur Einführung von Kreislaufwirtschaftsansätzen in pakistanischen Unternehmen.

Die Reise soll laut dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung verdeutlichen, dass das Lieferkettengesetz nicht nur eine rechtliche Verpflichtung ist, sondern einen echten Unterschied für die Menschen in den Produktionsländern machen kann.

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