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Deutsche Umwelthilfe: Supermärkte verfehlen gesetzliche Mehrwegquote

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Glasflaschen auf einer Wiese
Foto: Pixabay
Eine Umfrage der Deutschen Umwelthilfe zeigt, dass keine große Supermarktkette die gesetzliche Mehrwegquote von 70 Prozent erfüllt. Manche Discounter setzen komplett auf Einwegflaschen. Biosupermärkte hingegen übertreffen die Vorgaben.
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Laut der Deutschen Umwelthilfe (DUH) erfüllt keine der großen Supermarktketten in Deutschland die gesetzlich vorgeschriebene Mehrwegquote für Getränke von 70 Prozent. Dies zeigt eine Studie, die Supermärkte, Discounter und Biosupermärkte hinsichtlich ihres Mehrweganteils im Jahr 2023 untersucht hat. Während die kleineren Biosupermärkte Bio Company, Alnatura und Denns die Vorgabe sogar übererfüllen, schneiden große Supermarktketten wie Edeka, Rewe und Kaufland schlecht ab. Besonders kritisch bewertet die DUH die Discounter Aldi Nord, Aldi Süd und Lidl, die ausschließlich Einwegflaschen anbieten.

Die DUH vergab grüne, gelbe und rote Karten an die Händler, basierend auf deren Mehrwegquote. Grüne Karten gingen an die Biomärkte, die das gesetzliche Ziel übertroffen haben. Gelbe Karten erhielten Rewe, Kaufland, Edeka und Netto Marken-Discount, deren Mehrweganteil mindestens 50 Prozent beträgt. Eine rote Karte ging an Netto Nord und Penny, deren Quoten mit 40 bzw. 20 Prozent deutlich zu niedrig waren. Aldi Nord, Aldi Süd und Lidl erhielten ebenfalls rote Karten, da sie ausschließlich Einwegprodukte anbieten. Norma verweigerte eine Teilnahme an der Umfrage und wurde ebenfalls negativ bewertet.

Als Reaktion auf die Ergebnisse fordert die DUH von Bundesumweltministerin Steffi Lemke eine zusätzliche Abgabe von mindestens 20 Cent auf Einweg-Plastikflaschen und Getränkedosen, um den Mehrweganteil zu erhöhen. Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, kritisierte scharf, dass einige Händler die gesetzliche Vorgabe systematisch ignorieren, und forderte strengere Sanktionsmaßnahmen. Auch Thomas Fischer, Leiter für Kreislaufwirtschaft bei der DUH, sieht Handlungsbedarf bei den großen Einzelhändlern und fordert eine stärkere Fokussierung auf regionale Mehrwegprodukte.

Die Ergebnisse der Umfrage machen laut DUH deutlich, dass es erheblicher Anstrengungen bedarf, um die Mehrwegquote in Deutschland zu erreichen und damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Besonders die großen Supermarktketten stehen in der Verantwortung, ihr Sortiment nachhaltiger zu gestalten und gesetzliche Vorgaben einzuhalten.

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