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USA: Expansion von Temu verliert offenbar an Schwung

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Temu App
Foto: rafapress / Shutterstock
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Zusammenfassung

Temu verzeichnet laut Bank of America eine Verlangsamung seines Wachstums in den USA. Im August 2024 stieg der Umsatz um 37 % im Vergleich zum Vorjahr, nach 45 % im Juli und 99 % im zweiten Quartal 2023. Pinduoduo, das Mutterunternehmen von Temu, plant, sich auf qualitativ hochwertige Händler zu konzentrieren und ineffiziente Anbieter zu entfernen.
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Temu zeigt laut einem Bericht der Bank of America (BofA) erste Anzeichen eines verlangsamten Wachstums. Dies berichten mehrere US-Medien. Während das Unternehmen im Jahr 2023 eine rasante Expansion erlebte, deuten aktuelle Daten von Bloomberg Second Measure (BSM) auf eine Abschwächung hin. Im August 2024 wuchs der Umsatz von Temu in den USA nur noch um 37 % im Vergleich zum Vorjahr, ein deutlicher Rückgang gegenüber den 45 % im Juli und den 99 % aus dem zweiten Quartal 2023. Ähnliche Dips im Umsatzwachstum dürften ebenfalls für Europa gelten.

Analysten führen die verlangsamte Dynamik auf eine Kombination von Faktoren zurück: strenge Vergleichsbasisjahre und stagnierende Verkäufe. Temu hält seit den ersten sieben Monaten 2024 einen Marktanteil von etwa 3 % im Vergleich zu Amazon, mit einem leichten Anstieg um 40 Basispunkte auf 3,4 % im August.

Zusätzlich zu diesen Herausforderungen verzeichnete die Plattform auch einen Rückgang der täglichen aktiven Nutzer (DAUs), die im August um 17 % im Vergleich zum Vorjahr sanken. Pinduoduo, das Mutterunternehmen von Temu, gab im Rahmen des letzten Quartalsberichts zu, dass „hohes Umsatzwachstum nicht nachhaltig“ sei, und erklärte, dass das Unternehmen sich auf Qualität statt auf niedrige Preise konzentrieren wolle. Pinduoduo plant, höherwertige Händler zu fördern und unerwünschte Anbieter von der Plattform zu entfernen.

Auch wenn Temu’s verlangsamtes Wachstum nur begrenzte Auswirkungen auf den gesamten US-E-Commerce-Sektor haben dürfte, sehen die Analysten von BofA mögliche Folgen für Online-Werbetreibende wie Meta. Da 10 % der Meta-Einnahmen von chinesischen Werbetreibenden stammen, könnte ein Rückgang der Werbeausgaben von Unternehmen wie Temu und Shein einen leichten Gegenwind erzeugen. Für eine signifikante Beeinträchtigung wären jedoch breitere Rückgänge erforderlich.

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