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GTS Sports: Österreichischer Textilgroßhändler TexSpo meldet Insolvenz an

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TexSpo, ein Komplettanbieter im Bereich Outdoor-Bekleidung, Nautik, Radfahren, Ski und Fitness, meldet Insolvenz an. Das österreichische Unternehmen, das unter der Marke GTS Sports auftritt, beliefert Sportketten wie Intersport. Die Verbindlichkeiten betragen etwa 8 Millionen Euro. TexSpo strebt eine Entschuldung mittels Sanierungsplan an.
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Die österreichische TexSpo Textil- und SportartikelgroßhandelsgmbH, ein Komplettanbieter im Bereich Outdoor-Bekleidung, Nautik, Radfahren, Ski und Fitness, ist insolvent. Über das Vermögen des Unternehmens, das unter der Marke GTS Sports auftritt, wurde beim Landesgericht Linz ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Dies teilten der KSV1870 und der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) mit.

TexSpo beliefert große heimische Sporthandelsketten wie Hervis, Intersport, Reusch und TK Maxx. Die Verbindlichkeiten des Unternehmens belaufen sich auf etwa 8 Millionen Euro. Die Werthaltigkeit der vorhandenen Aktiva ist noch unklar und wird im Laufe des Verfahrens ermittelt. Insgesamt sind 22 Mitarbeiter und 89 Gläubiger von der Insolvenz betroffen.

Als Ursachen für die Insolvenz nennt TexSpo die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine. Die Pandemie führte zunächst zu einem Umsatzzuwachs und einer Erweiterung des Mitarbeiterstandes. Mit dem Beginn des russischen Angriffskrieges kühlte das Konsumverhalten ab, was zu hohen Lagerbeständen und einer geringeren Nachfrage führte. Hinzu kam die allgemeine Krise in der Textil- und Modebranche, was die Situation weiter verschärfte.

TexSpo strebt eine Unternehmensfortführung sowie eine Entschuldung mittels Sanierungsplan an. Die Gläubiger sollen innerhalb von zwei Jahren eine Quote von 20 Prozent erhalten, vorausgesetzt der Sanierungsplan wird angenommen. Die entscheidenden Gläubigerversammlungen sind für den 27. September 2024 angesetzt.

Das Unternehmen hinter GTS Sports wurde 2006 in Linz von Hans Gerhofer und Anna Malmqvist, einer gebürtigen Schwedin, gegründet und hat sich in den letzten Jahren einen bedeutenden Namen als Lieferant von hochwertigen Sportartikeln gemacht. Anfangs konzentrierte sich das Unternehmen auf klassisches Großhandelsgeschäft, doch schon bald erkannten die Gründer das Potenzial von Funktionskleidung und beschlossen, 2015 eine eigene Kollektion unter dem Namen GTS auf den Markt zu bringen. Der Durchbruch auf internationaler Ebene gelang GTS Sports auf der ISPO München, der Leitmesse für Sportbusiness, wo die ersten Kollektionen, die seitdem 2 Mal im Jahr erscheinen, präsentiert wurden.

GTS Sports ist laut eigenen Angaben in 26 Ländern vertreten und hatte erst letztes Jahr größere Wachstumspläne verkündet: „Ich will schon zu den ganz großen in Europa gehören. 100 Millionen Euro Umsatz in fünf Jahren sollten ein erreichbares Ziel sein“, so Gerhofer in einem Interview. Zum aktuellen Umsatz gibt es im Zuge der Insolvenz keine öffentlichen Angaben.

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