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Visa-Studie: Künstliche Intelligenz steigert Risiken für Online-Betrug

Mann mit Kapuzenpullover und verdecktem Gesicht vor einem Laptop als Symbol eines Online-Betrügers
Foto: Marcin Paśnicki / Pixabay

Die Zahl der Online-Betrugsversuche hat in den Augen der deutschen Verbraucher in den letzten zwölf Monaten deutlich zugenommen. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von Visa gaben 83 Prozent der Befragten an, dass sie eine Zunahme solcher Vorfälle beobachtet haben. Neun von zehn der Befragten (91 Prozent) waren selbst bereits Ziel von Betrugsversuchen.

Eine der größten Sorgen der Verbraucher betrifft den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) im Bereich des Betrugs. 94 Prozent der Befragten befürchten, dass Betrugsversuche durch KI schwieriger zu erkennen sein werden. Zudem glauben rund drei Viertel der Verbraucher (77 Prozent), dass biometrische Verfahren wie Fingerabdruck und Gesichtserkennung die Sicherheit beim Bezahlen erhöhen können.

Bekannte Betrugsmaschen wie Phishing, der Enkeltrick und Schocknachrichten sind weit verbreitet. Über 90 Prozent der Befragten sind mit diesen Methoden vertraut. Phishing-Nachrichten von Banken oder gefälschte Nachrichten von Paket- oder Lieferdiensten haben 64 Prozent beziehungsweise 80 Prozent der Befragten bereits erhalten. Betrügerische Textnachrichten von angeblich nahestehenden Personen haben 42 Prozent erhalten, und 14 Prozent waren bereits Ziel von „Love Scamming“.

Obwohl 59 Prozent der Befragten zuversichtlich sind, betrügerische Websites oder E-Mails erkennen zu können, befürchten 94 Prozent, dass KI dies erschweren wird. 17 Prozent der Befragten hatten bereits wissentlich Kontakt mit „Deepfakes“, bei den unter 35-Jährigen sind es sogar 27 Prozent. Rund ein Drittel (29 Prozent) ist sich bewusst, dass KI zur Betrugsbekämpfung in der Finanzindustrie eingesetzt wird.

Visa betont, dass die Betrugsrate bei Visa-Zahlungen auf einem Tiefststand liegt, trotz der zunehmenden Betrugsversuche. Tobias Czekalla, Deutschlandchef von Visa, erklärt, dass KI eine zentrale Rolle bei der Betrugsbekämpfung spielt. Visa nutzt über hundert verschiedene KI-Modelle, um Zahlungen zu schützen und konnte so im Jahr 2023 weltweit Schäden in Höhe von rund 40 Milliarden US-Dollar verhindern.

Die Befragten sind gespalten in ihrer Einschätzung der Chancen und Risiken von KI. Während 38 Prozent die Chancen überwiegen sehen, sorgen sich 54 Prozent mehr um die Risiken. Besonders bei der Generation über 60 ist die Sorge stärker ausgeprägt (65 Prozent) als bei den unter 35-Jährigen (45 Prozent).

Das Vertrauen in die Datensicherheit beim digitalen Bezahlen ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. 79 Prozent der Befragten empfinden kontaktloses Bezahlen per Karte als sicher, verglichen mit 75 Prozent im Vorjahr. Beim mobilen Bezahlen stieg das Vertrauen von 37 Prozent auf 49 Prozent und beim Onlinebezahlen mit Debitkarte von 49 Prozent auf 58 Prozent.

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