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Weltbild in der Krise: Weitere Tochtergesellschaften melden Insolvenz an

Foto des Weltbild D2C Bürogebäude
Foto: Weltbild D2C Group

Die Insolvenz von Weltbild zieht immer weitere Kreise als ursprünglich bekannt geworden ist. Vor einem Monat hatte zunächst „Weltbild“, die Kernmarke der Weltgruppe D2C Gruppe, erneut Insolvenz angemeldet. Zu diesem Zeitpunkt ließ ein Sprecher der Droege Group, Eigentümer von Weltbild, jedoch verlauten, andere Marken seien von der Insolvenz nicht betroffen. Doch diese Aussage hält nicht lange an: Wie iBusiness heute berichtet, meldeten alleine gestern fünf weitere Tochtergesellschaften der Weltbild-Gruppe Insolvenz an.

Betroffen sind die Unternehmen D2C Digital GmbH, D2C Logistics GmbH, Jokers GmbH & Co. KG, Fitz & Huxley Commerce GmbH sowie die Kinderwelt Tausendkind GmbH. Aktuell sind alle Onlineshops der betroffenen Unternehmen weiterhin erreichbar und führen Bestellungen aus.

Die Weltbild-Gruppe hat die – eigentlich – finanzstarke Droege Group, die Weltbild 2014 aus der Insolvenz übernommen hatte, im Hintergrund und war in den letzten 2 Jahren vor allem durch zahlreiche Akquisitionen in Erscheinung getreten. Der Weltbild-Betriebsrat informierte die Belegschaft nun jedoch in einem Schreiben, dass Droege sämtliche Finanzierungszusagen zurückgezogen habe. Dies führte dazu, dass nun weitere Marken der D2C-Group ihre finanzielle Lage prüfen und ebenfalls von der Insolvenz betroffen sein könnten.

Nach jetzigem Stand sind die Marken Orbisana, Buecher.de, Paul Valentine, Groundies und Teneues noch nicht von der Insolvenz betroffen. Auch die erst in den letzten Monaten übernommenen Marken und Plattformen Vamos, mySWOOOP und Westfalia seien aktuell noch nicht insolvenzgefährdet.

Von Weltbild und Droege gibt es noch keine offiziellen Statements zu weiteren Hintergründen. Nach den jüngsten Insolvenzmeldungen verdichtet sich jedoch der Anschein, dass die Weltbild-Gruppe, deren Kernmarke offenbar schon länger Schwierigkeiten hatte, sich mit vielen Beteiligungen übernommen hat und womöglich ein ganzes Finanzierungskonstrukt zusammenzubrechen scheint. Es bleibt abzuwarten, ob, ähnlich dem Signa-Kollaps, die Insolvenzwelle weitere Kreise in der Unternehmensgruppe ziehen wird.

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