Nachdem Vodafone interessante Zahlen veröffentlicht hatte, meldet auch die Deutsche Telekom Rekorde im mobilen Datenverbrauch. Während der Vorrunde der Fußball-Europameisterschaft 2024 erlebte beispielsweise Gelsenkirchen beim Topspiel Portugal gegen Georgien nahezu 3.500 Gigabyte Datenverkehr. Insgesamt wurden in den Stadien und Fan-Zonen der Stadt fast 15.000 Gigabyte Daten übertragen. Zum Vergleich: Ein Gigabyte entspricht fünf Stunden Video-Streaming in Standard-Auflösung.
Auch die Nutzung von Social-Media-Apps erreichte neue Höhen. Die Dienste des Meta Konzerns, insbesondere Instagram, Facebook und WhatsApp, dominierten das Geschehen und belegten die ersten drei Plätze in der Nutzungsstatistik.
Nicht nur in Gelsenkirchen, sondern auch bundesweit wurde ein neuer Rekord im Mobilfunkdatendurchsatz aufgestellt. Beim zweiten EM-Spiel der deutschen Mannschaft gegen Ungarn erreichte der Datenverkehr am 21. Juni um 18:25 Uhr seinen bisherigen Jahreshöchstwert von 1.713 Gigabit pro Sekunde.
Diese Zahlen verdeutlichen auch, wie sehr die Europameisterschaft ein internationales Fest ist. Besonders viele „Roamer“ – ausländische Nutzer, die sich in das lokale Netz einwählen – kamen aus den Niederlanden, der Schweiz und den USA.
Die steigende Zahl internationaler Reisen und der zunehmende Einsatz von Mobiltechnologien treiben – wie hier am Beispiel EM 2024 – das Wachstum im Roaming-Markt weiter an. Laut Kaleido Intelligence wird erwartet, dass der globale Roaming-Markt bis 2025 einen Wert von 61,8 Milliarden US-Dollar erreicht, angetrieben durch die Einführung von 5G und die zunehmende Nutzung von eSIMs.