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Otto-Beteiligung: JD.com erwägt Übernahme von Paketdienstleister Evri

Fuhrpark des Logistikers EVRi
Foto: EVRi

Der chinesische Online-Händler JD.com erwägt laut Reuters eine Übernahme des britischen Paketdienstleisters Evri. Die Ex-Otto-Tochter Evri – Otto ist weiterhin beteiligt – war bis 2022 auch in Großbritannien als Hermes gelabelt und könnte nun bei einem Verkauf etwa 2 Milliarden Pfund (2,2 Milliarden Euro) wert sein. Das Unternehmen betreibt ein Netzwerk von über 20.000 Kurieren sowie 14.000 Paketshops und Schließfächern. Evri liefert jährlich mehr als 700 Millionen Pakete aus und hat einen Marktanteil von fast 20 Prozent in Großbritannien.

Evri gehört zu 75% dem Private-Equity-Fonds Advent International, während die Otto Group den verbleibenden Anteil hält. Advent hatte bereits im Vorfeld Berater beauftragt, um Optionen für das Unternehmen zu prüfen, darunter auch einen möglichen Verkauf. Weder Evri noch die Muttergesellschaften wollten sich aktuell jedoch zu den Verkaufsgerüchten äußern. JD.com und Alibaba blieben ebenfalls kommentarlos.

JD.com hat laut vertrauten Personen bereits ein unverbindliches Angebot abgegeben und befindet sich in der zweiten Bieterrunde. JD.com’s Interesse an Evri kommt kurz nachdem das Unternehmen ein Übernahmeangebot für die britische Elektronikgruppe Curry’s erwogen, letztlich aber nicht abgegeben hatte. Der Online-Händler kooperiert bereits mit Evri, um europäischen Marken einen besseren Zugang zum chinesischen Markt zu ermöglichen.

Der mögliche Verkauf von Evri erfolgt zu einer Zeit, in der die Royal Mail-Muttergesellschaft International Distribution Services privat von dem tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky übernommen wird. Auch Apollo Global Management, das laut Sky News ebenfalls als potenzieller Bieter für Evri gehandelt wurde, hat es in die zweite Runde des Bieterprozesses geschafft.

Weitere potenzielle Bieter sind die polnische Paketstationenfirma InPost und Cainiao, die hierzulande eher unbekannte Logistiksparte des chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba Group. Ob das Interesse der Unternehmen tatsächlich in einem finalen Angebot mündet, bleibt abzuwarten. In jede Fall stellen die Kaufabsichten ein neues gute Beispiel dar, wie sehr chinesische Handelsunternehmen sowohl den europäischen Endkundenmarkt als auch Business- und Logistik Services im Fokus haben.

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