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Adobe prognostiziert Rekordumsätze im US-Weihnachtsgeschäft

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Frau mit mehreren Einkaufstüten mit Black Friday Schriftzug
Foto: Max Fischer / Pixabay
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Zusammenfassung

Die US-Weihnachtssaison 2024 wird laut Adobe-Prognose einen Rekordumsatz von 240,8 Milliarden US-Dollar im E-Commerce erreichen. Besonders bemerkenswert ist das starke Wachstum des mobilen Shoppings, das 53,2 % der gesamten Online-Ausgaben ausmachen wird.
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Adobe hat seine Prognose für das Online-Shopping in der US-Weihnachtssaison 2024 veröffentlicht und erwartet einen Rekordumsatz von 240,8 Milliarden US-Dollar. Die Analyse basiert auf Daten von Adobe Analytics, das über eine Billion Besuche von US-Handelsseiten und mehr als 100 Millionen verschiedene Produkte in 18 Kategorien auswertet. Mit einem Umsatzwachstum von 8,4 % im Vergleich zum Vorjahr und einem neuen Rekordanteil des mobilen Shoppings, das 53,2 % der gesamten Online-Ausgaben ausmachen wird, steht die diesjährige Saison im Zeichen von Mobilität und umfangreichen Rabatten.

Im Vergleich zum Vorjahr, als der Online-Umsatz 221,8 Milliarden US-Dollar erreichte und um 4,9 % wuchs, zeigt die diesjährige Prognose ein stärkeres Wachstum, insbesondere durch den Boom des mobilen Shoppings. Adobe erwartet, dass der Umsatz über mobile Geräte 128,1 Milliarden US-Dollar erreicht, ein Plus von 12,8 % gegenüber 2023.

Cyber Week und Black Friday im Fokus

Cyber Week, die fünftägige Einkaufsperiode rund um Thanksgiving, Black Friday und Cyber Monday, wird einen zentralen Teil der Online-Ausgaben ausmachen. Adobe prognostiziert, dass in dieser Zeit 40,6 Milliarden US-Dollar online ausgegeben werden, was 16,9 % der gesamten Weihnachtssaison ausmacht. Besonders bemerkenswert ist, dass Black Friday (10,8 Milliarden US-Dollar, plus 9,9 % gegenüber dem Vorjahr) und Thanksgiving (6,1 Milliarden US-Dollar, plus 8,7 %) ein stärkeres Wachstum als Cyber Monday (13,2 Milliarden US-Dollar, plus 6,1 %) verzeichnen. Dies ist auf frühere Rabattaktionen zurückzuführen, die von den Einzelhändlern gezielt beworben werden, um die Nachfrage schon vor der Cyber Week anzukurbeln.

71 % der befragten US-Verbraucher gaben an, dass sie am Black Friday online einkaufen wollen, während 70 % gezielt nach Angeboten während der Cyber Week suchen. Vivek Pandya, leitender Analyst bei Adobe Digital Insights, erklärt: „Die Feiertagssaison hat sich verändert, da Verbraucher zunehmend früher einkaufen. Rabatte helfen, das Budget zu optimieren, was zu einem Wandel im Kaufverhalten führt.“

Preissensible Konsumenten profitieren von hohen Rabatten

Ein Schlüsselfaktor für das erwartete Wachstum im E-Commerce sind die attraktiven Preisnachlässe. Adobe rechnet mit Rabatten von bis zu 30 % in verschiedenen Kategorien, was auf dem Niveau des Vorjahres liegt. Besonders in Bereichen wie Elektronik (Rabatt bis zu 30 %), Spielzeug (27 %) und Sportartikel (20 %) werden signifikante Preisnachlässe erwartet. Zudem sollen die Rabatte bei Fernsehern mit 24 % einen Höchststand erreichen.

Diese Rabatte spielen eine entscheidende Rolle im Kaufverhalten der Konsumenten, da sie trotz anhaltender Inflation preisbewusst bleiben. Adobe hat beobachtet, dass pro 1 % Preisreduktion während großer Verkaufsereignisse (wie Prime Day oder Memorial Day) die Nachfrage um 1,025 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Dies trug bereits 2024 zu einem zusätzlichen Online-Umsatz von 305 Millionen US-Dollar bei und wird auch in der Weihnachtssaison eine maßgebliche Rolle spielen. Adobe prognostiziert, dass Rabatte in dieser Saison zu einem zusätzlichen Umsatz von 2 bis 3 Milliarden US-Dollar führen werden.

Konsumenten steigen bei teureren Produkten ein

Die anhaltende Inflation führte in den letzten Monaten dazu, dass Verbraucher auf günstigere Produkte auswichen. Adobe hat analysiert, dass der Anteil der verkauften Artikel im untersten Preissegment in den letzten fünf Jahren um 46 % gestiegen ist. Im Gegensatz dazu ist der Anteil der teuersten Produkte um 47 % gesunken. Für die bevorstehende Saison wird jedoch eine Umkehr dieses Trends erwartet. Rabatte treiben die Nachfrage nach höherpreisigen Artikeln nach oben, insbesondere in Kategorien wie Sportartikel (Anstieg um 76 %), Elektronik (58 %) und Haushaltsgeräte (40 %).

Social Media und Influencer im Aufwind

Neben der Preispolitik spielen Influencer und Social Media in diesem Jahr eine größere Rolle im Konsumentenverhalten. Laut Adobe haben Social-Media-Influencer zehnmal so viel Einfluss auf das Kaufverhalten wie allgemeine Social-Media-Beiträge. Besonders Gen Z-Konsumenten (37 %) gaben an, dass sie in der Vergangenheit Produkte auf Empfehlung von Influencern gekauft haben, und dieser Trend wird sich auch in der Weihnachtszeit fortsetzen.

Die Nutzung von „Buy Now, Pay Later“-Services (BNPL) wird ebenfalls einen neuen Rekord erreichen. Adobe erwartet, dass der Umsatz durch BNPL auf 18,5 Milliarden US-Dollar steigen wird, was einem Anstieg von 11,4 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Insbesondere der mobile Handel treibt diesen Trend an, da 74 bis 79 % der BNPL-Transaktionen über Smartphones erfolgen werden. Jüngere Verbrauchergruppen wie Millennials (39 %) und Gen Z (38 %) planen vermehrt die Nutzung solcher Zahlungsmodelle.

Prognosen für Beststeller und weitere Kategorien

In Bezug auf die am häufigsten nachgefragten Produkte erwartet Adobe, dass Spielzeuge wie das „Bluey Ultimate Lights and Sounds Playhouse“, Slime-Kits und LEGO-Sets besonders gefragt sein werden. Auch Elektronikprodukte wie das iPhone 16 und die Sony PlayStation 5 gehören zu den Top-Sellern. Im Bereich Spiele sind Titel wie „Diablo 4“ und „Call of Duty: Black Ops 6“ Spitzenreiter.

Was die Kategorien betrifft, werden Elektronik (55,1 Milliarden US-Dollar), Bekleidung (43,9 Milliarden US-Dollar) und Möbel/Bettwaren (28,4 Milliarden US-Dollar) mehr als die Hälfte des gesamten Online-Umsatzes ausmachen. Auch der Lebensmittelhandel wächst weiterhin stark mit einem erwarteten Anstieg von 8,8 % auf 20,8 Milliarden US-Dollar.

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