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Logistikpläne von Shein: Cybersicherheitsbedenken in den USA

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Smartphone mit großem Shein-Logo
Foto: Markus Mainka / Shutterstock
Die Pläne von Shein, seine Lieferkettentechnologie global zu vermarkten, haben bei US-Sicherheitsexperten Bedenken hinsichtlich Cybersicherheit und Spionage durch die chinesische Regierung ausgelöst. Trotz Verlagerung des Firmensitzes nach Singapur bleibt die Sorge bestehen, dass sensible Daten nicht ausreichend geschützt sind.
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Die rasant wachsende Fast-Fashion-Marke Shein hat in den Vereinigten Staaten die Aufmerksamkeit von US-Cybersicherheitsfirmen und nationalen Sicherheitsexperten auf sich gezogen. Grund dafür ist das Vorhaben des Unternehmens, seine proprietäre Lieferkettentechnologie weltweit verkaufen zu wollen. Experten befürchten, dass sensible Logistik- und Kundendaten, die US-Bürger betreffen, von der chinesischen Regierung erfasst werden könnten.

Shein könnte durch seine Softwareverkäufe in der Lage sein, die Lieferkette auszuspionieren und auf Kundendaten zuzugreifen, so US-Sicherheitsexperten gegenüber CNBC. Die Software könnte (!) der chinesischen Regierung unter chinesischen Gesetzen Zugang zu sensiblen Daten gewähren.

Laut der Daten des Lieferketten-Intelligence-Unternehmens Exiger, das von der US-Regierung und kritischen Infrastrukturen zur Risikobewertung genutzt wird, ist Sheins Lieferkette komplexer und umfangreicher als allgemein bekannt. Trotz der Verlagerung des Firmensitzes von China nach Singapur im Jahr 2022 bleiben Sheins Lieferkette und Lagerhäuser in China.

Die Cybersicherheitsprotokolle von Shein gerieten erstmal 2022 in die Kritik, als das Unternehmen nach einem Datenleck, bei dem 39 Millionen Konten betroffen waren, in den USA mit einer Geldstrafe belegt wurde.

Shein betont, dass seitdem zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden, um Kundendaten zu schützen. Shein hat insofern auch auf das sensibelste Thema reagiert, indem es Kundendaten seit geraumer Zeit lokal speichert – in den USA in der Azure-Cloud von Microsoft und AWS, in der EU in Frankfurt. Dennoch gibt es keine ISO-Zertifikate für Shein oder die Muttergesellschaft Zoetop in einer von CNBC durchsuchten Datenbank. Shein erklärt, diese Zertifikate über Drittanbieter zu besitzen.

Die jüngsten Nachrichten kommen zu einem Zeitpunkt, indem ohnehin große Spannungen zwischen Washington und Peking entstanden sind, nachdem die Biden-Regierung im Mai Strafzölle auf chinesische Importe verfügt hatte. Shein, das aufgrund der Spannungen anstatt in den USA einen Börsengang in London anstrebt, sieht sich mittlerweile auch in Europa zahlreicher Kritik gegenüber. Auch die EU-Kommission hat erst vor wenigen Tagen Informationen von Shein im Rahmen des Digital Services Act (DSA) angefragt.

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