Laut einer aktuellen Umfrage des ifo Instituts sind die Aussichten deutscher Unternehmen für das Jahr 2025 von Skepsis geprägt. Nur 12,6% der befragten Firmen rechnen mit einer Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage. Im Gegensatz dazu erwarten 31,3% eine Verschlechterung, während die Mehrheit (56,1%) davon ausgeht, dass ihre Situation weitgehend unverändert bleibt. „Es gibt derzeit keine Hinweise auf einen wirtschaftlichen Aufschwung“, erklärt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Nach einem bereits schwierigen Jahr 2024 sind diese Einschätzungen alarmierend.“
Die Baubranche zeigt sich besonders pessimistisch: Rund jedes zweite Bauunternehmen erwartet für 2025 eine schlechtere Geschäftsentwicklung, während lediglich 5% auf Besserung hoffen. Auch im Einzelhandel bleibt die Stimmung gedrückt. Hier rechnen 42,1% der Unternehmen mit einer Verschlechterung, 50% erwarten keine Veränderung und nur 7,9% sind optimistisch.
In der Industrie ist das Bild ähnlich trübe: 15,7% der Firmen prognostizieren eine Verbesserung, während 31,8% von einer Verschlechterung ausgehen. Die verbleibenden 52,6% rechnen mit einer unveränderten Lage.
Etwas positiver gestaltet sich der Ausblick im Dienstleistungssektor, auch wenn die Unsicherheit hoch bleibt. Rund 11,9% der Unternehmen erwarten eine Verbesserung ihrer Geschäftslage, während 28,2% eine Verschlechterung für wahrscheinlich halten. Die Mehrheit (59,9%) geht davon aus, dass sich ihre wirtschaftliche Lage nicht ändert.
Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die Wirtschaft in Deutschland steht. Besonders die neue Bundesregierung wird gefordert sein, Maßnahmen zu ergreifen, um das Vertrauen der Unternehmen zu stärken und eine wirtschaftliche Erholung voranzutreiben.