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Berichte: Shein strebt IPO in London offenbar noch vor Ostern an

Smartphone mit großem Shein-Logo
Foto: Markus Mainka / Shutterstock

Key takeaways

Der chinesische Fast-Fashion-Händler Shein strebt für 2025 den Börsengang in London an - offenbar bis Mitte des Jahres. Gespräche zwischen Großbritannien und China könnten dabei regulatorische Hürden klären. Der genaue Zeitplan hängt von Genehmigungen der chinesischen Behörde ab.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Der Fast-Fashion-Riese Shein plant, seine Aktien bis Mitte des Jahres in London zu platzieren. Laut Insider-Informationen könnte der Börsengang sogar bereits bis Ostern abgeschlossen sein – vorausgesetzt, die notwendigen regulatorischen Genehmigungen werden rechtzeitig erteilt.

Ein Besuch der britischen Finanzministerin Rachel Reeves in China, der diesen Samstag beginnt, könnte den Prozess beschleunigen, wie die Nachrichtenagentur Reuters spekuliert. Reeves trifft dort unter anderem den chinesischen Premier Li Feng, um über wirtschaftliche und finanzielle Zusammenarbeit zu sprechen. Auch der Chef der britischen Finanzaufsichtsbehörde FCA, der für die Zulassung von Börsengängen zuständig ist, wird an den Gesprächen teilnehmen.

Shein, das 2012 in China gegründet wurde, hatte zuvor Pläne für einen Börsengang in den USA nach politischen Bedenken über Risiken im Zusammenhang mit China und angeblichen Arbeitsrechtsverletzungen zurückgezogen. Trotz der Verlagerung des Firmensitzes nach Singapur im Jahr 2022 bleibt das Unternehmen durch seine starke Präsenz in China auf regulatorische Genehmigungen der China Securities Regulatory Commission (CSRC) angewiesen. Neue Regelungen der CSRC aus dem Jahr 2023 ermöglichen es der Behörde, Auslandsnotierungen genauer zu prüfen und gegebenenfalls zu blockieren.

Die politische Sensibilität des Themas wird durch Vorwürfe über potenzielle Menschenrechtsverletzungen in Sheins Lieferkette verstärkt. Der Händler steht unter Druck, Maßnahmen gegen mögliche Verstöße zu ergreifen, ohne dabei direkte Stellung zu politisch brisanten Themen wie der Verwendung von Baumwolle aus der Region Xinjiang zu beziehen. Diese Region ist Gegenstand internationaler Kritik wegen mutmaßlicher Zwangsarbeit und anderer Menschenrechtsverletzungen. China weist diese Vorwürfe zurück.

Shein selbst hat bisher keine Stellungnahme zu den Berichten abgegeben, ebenso wenig wie die CSRC oder das britische Finanzministerium.

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