Die Thalia Bücher GmbH hat das Geschäftsjahr 2023/24 mit einem Umsatz von 1,9 Milliarden Euro abgeschlossen, was einem Anstieg von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Erfolg des größten Omnichannel-Buchhändlers im deutschsprachigen Raum zeigt die Stärke seiner Strategie, die eine enge Verzahnung von stationärem Handel und Onlinegeschäft umfasst. „Wir blicken auf ein starkes Geschäftsjahr zurück: Dazu trägt das stationäre Geschäft ebenso bei wie der Onlinehandel – das belegt, dass unsere Omnichannel-Strategie nachhaltig erfolgreich ist“, sagte Ingo Kretzschmar, Vorsitzender der Thalia Geschäftsführung.
Neben der anhaltenden Nachfrage nach Büchern, insbesondere in den Genres Young und New Adult, verzeichnete Thalia vor allem im Nonbook-Segment ein starkes Wachstum. Spielwaren machten rund elf Prozent des Gesamtumsatzes aus und gewannen angesichts des Rückzugs vieler Spielwarengeschäfte aus den Innenstädten zunehmend an Bedeutung. Thalia reagierte auf diese Entwicklung mit einer Erweiterung der Sortimente in den Buchhandlungen, um den Kunden eine breitere Auswahl an Produkten für Kinder und Jugendliche zu bieten.
Jüngere Zielgruppen, insbesondere im Alter von 12 bis 29 Jahren, sind ein wichtiger Wachstumsfaktor. „Wir sehen bei jungen Menschen, vor allem bei weiblichen Jugendlichen, starke Wachstumsraten“, erklärte Kretzschmar. Thalia hat darauf reagiert, indem es entsprechende Sortimente ausgebaut und sein Social Media-Engagement verstärkt hat.
Ein weiteres wichtiges Standbein ist der Ausbau der Präsenz von Thalia außerhalb der Buchhandlungen. Über die Tochtergesellschaft Thalia Retail Concepts (TRC) betreibt das Unternehmen erfolgreich Shop-in-Shop-Lösungen in Supermärkten und Drogerien. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz in diesem Bereich um rund 32 Prozent. Auch das Partnermodell für unabhängige Buchhändler entwickelt sich gut und bietet diesen die Möglichkeit, von Thalias Infrastruktur und Einkaufsvorteilen zu profitieren, während sie weiterhin eigenständig agieren.