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Redcare Pharmacy steigert Q3-Umsatz – Ziel für 2024 bleibt erreichbar

Foto des Redcare Pharmacy Betriebsgelände
Foto: Redcare Pharmacy
Lesezeit ca. 3 Minuten

Redcare Pharmacy erzielte im dritten Quartal ein Umsatzplus von 21% auf 575 Millionen Euro. Der deutsche Markt für verschreibungspflichtige Produkte wuchs dabei um über 130% im Oktober. Die E-Rezept-Lösung „CardLink“ trug maßgeblich zur dynamischen Entwicklung bei.

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Redcare Pharmacy, einer der führenden europäischen Online-Apothekenanbieter, hat im dritten Quartal 2024 die vorläufigen Zahlen bestätigt und ein starkes Umsatzwachstum und positive Ergebnismargen erzielt. Der Gesamtumsatz des Unternehmens stieg im dritten Quartal um 21% auf 575 Millionen Euro und erreichte nach neun Monaten insgesamt 1,7 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 34% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Das Wachstum im Segment der rezeptfreien Produkte (Non-Rx) betrug im dritten Quartal 20% und lag damit bei 383 Millionen Euro, während die Umsätze verschreibungspflichtiger Produkte (Rx) um 23% auf 191 Millionen Euro zulegten. Besonders stark war die Dynamik auf dem deutschen Markt für verschreibungspflichtige Produkte: Im dritten Quartal legten die Rx-Umsätze dort um 81% auf 69 Millionen Euro zu. Der Wachstumstrend setzte sich im Oktober fort, in dem die Rx-Umsätze in Deutschland sogar um über 130% zulegten.

Das Unternehmen profitierte von der Einführung der E-Rezepte in Deutschland und einer gezielten Marketingstrategie, die sowohl Neukunden als auch Bestandskunden adressierte. CEO Olaf Heinrich kommentierte: „Wir erzielen in Deutschland großes Momentum im Bereich E-Rezepte. Bereits 90% unserer E-Rezept-Kunden nutzen die vollständig digitale Lösung mit CardLink in unserer App.“ CFO Jasper Eenhorst bekräftigte, dass Redcare auf einem guten Weg sei, die Ziele für das Gesamtjahr 2024 zu erreichen.

Das dritte Quartal schloss Redcare mit einem bereinigten EBITDA von 11,4 Millionen Euro ab, was einer Marge von 2% entspricht. Für die ersten neun Monate des Jahres belief sich das bereinigte EBITDA auf 38,2 Millionen Euro, mit einer Marge von 2,3%. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem die Marge noch bei 2,9% lag, investierte Redcare verstärkt in Marketingaktivitäten, um die E-Rezept-Nutzung zu steigern.

Wachstum in den Segmenten DACH und International

Im DACH-Segment, das Deutschland, Österreich und die Schweiz umfasst, stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres um 36% auf 1,4 Milliarden Euro. Besonders erfolgreich verliefen die Rx-Verkäufe mit einem Anstieg von 80% auf 517,5 Millionen Euro. Auch der Non-Rx-Bereich konnte um 18% zulegen.

In den internationalen Märkten wie Belgien, Frankreich, Italien und den Niederlanden stieg der Umsatz um 26% auf 319 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA in diesem Segment konnte sich im Vergleich zum Vorjahr verbessern, blieb jedoch mit -3,6% im negativen Bereich.

Finanzen und Investitionen

Der Bruttogewinn des Unternehmens stieg im dritten Quartal um 22% auf 133 Millionen Euro, was einer Bruttomarge von 23,3% entspricht. Die Gesamtkosten für Vertrieb und Verwaltung erhöhten sich aufgrund verstärkter Marketingmaßnahmen und gestiegener Personalkosten, blieben jedoch im Verhältnis zum Umsatz leicht rückläufig.

Redcare investiert weiter in die Infrastruktur, um die Kundenbedürfnisse optimal zu erfüllen. Im Oktober begann der Bau eines neuen Distributionszentrums in der Tschechischen Republik, das die Lieferzeiten für Kunden in Österreich verbessern soll.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2024

Redcare bestätigte die am 3. Oktober angepasste Prognose für das Gesamtjahr. Das Unternehmen rechnet mit einem Gesamtumsatz zwischen 2,35 und 2,5 Milliarden Euro und einer bereinigten EBITDA-Marge zwischen 1,2% und 2,2%. Langfristig strebt Redcare eine Marge von über 8% an.

Mit einem kontinuierlich wachsenden Kundenstamm und einem Net Promoter Score von 69 im dritten Quartal sieht Redcare sich für das Erreichen der Jahresziele gut aufgestellt. CFO Jasper Eenhorst zeigte sich zuversichtlich, dass die intensiven Marketingaktivitäten im Bereich Rx insbesondere im deutschen Markt weiteres Wachstum fördern werden.

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