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NFT-Wearables Pionier: Nike-Tochter RTFKT zieht sich zurück

Startseite von RTFKT mit mehreren NFTs
Foto: rtfkt.com/
Themen: Sport, Textilhandel, Web3
Lesezeit ca. 2 Minuten

RTFKT, die NFT-Tochter von Nike, wird nach drei Jahren eingestellt. Nach anfänglichem Hype und innovativen Projekten wie Clone X sanken die Preise für digitale Sammlungen drastisch. Nike will mit seiner Plattform .Swoosh weiterhin im Web3 aktiv bleiben, pausiert aber neue NFT-Projekte. Die Schließung von RTFKT markiert das Ende einer Ära in der digitalen Mode.

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Der Hersteller von NFT-Wearables RTFKT wird seine Geschäftstätigkeit im Januar 2025 einstellen, wie das Unternehmen auf X in einem Statement mitgeteilt hat. Das Unternehmen, das im Jahr 2021 von Nike übernommen wurde, war bekannt für virtuelle Turnschuhe und zählte zu den Pionieren im Bereich der digitalen Mode. Mit ihrer Clone X-Kollektion und weiteren NFT-Projekten prägte die Marke das Web3-Universum und wurde zu einem Vorreiter in der Verbindung von Technologie und Mode.

Statement von RTFKT auf X

Ein Artefakt der kulturellen Revolution

RTFKT plant, eine aktualisierte Website zu schaffen, um die Errungenschaften des Unternehmens zu präsentieren. Rtfkt, bekannt für digitale Kunst und virtuelle Produkte wie Sneaker, wird künftig lediglich als Präsentationsplattform bestehen bleiben. Eine neue Website soll die bisherigen Arbeiten des Projekts archivieren. Zu diesen zählen unter anderem digitale Versionen der ikonischen Nike Dunk Sneaker.

RTFKT Nike Dunk Genesis

Die interaktiven Angebote der Plattform, wie Online-Quests, die den Zugang zu exklusiven Produkten ermöglichten, werden hingegen abgeschafft. Vor der Schließung soll dennoch eine finale Kollektion namens „BLADE DROP“ erscheinen. Die Gründer betonten, dass RTFKT nicht „am Ende“ sei, sondern nun sls ein „Artefakt der kulturellen Revolution“ bestehen bleibe.

Hochphase während des NFT-Hype-Jahrs 2021

Gegründet 2020, sammelte RTFKT schnell Investitionen, darunter 8 Millionen US-Dollar von prominenten Geldgebern wie Andreessen Horowitz. Nike erwarb das Start-up während des NFT-Booms im Dezember 2021, um seine Metaverse-Strategie voranzutreiben. Ziel war es, Sport, Gaming und Kultur miteinander zu verknüpfen.

Trotz eines anfänglichen Hypes mit einem Umsatz von knapp 50 Millionen US-Dollar und Erfolgsprodukten wie „MNLTH“ und „CloneX Mintvial“ schwächelte der Markt zuletzt. Ein Großteil der Einnahmen wurde während des NFT-Sommers 2021-2022 erzielt. Seitdem zeigt sich eine nachlassende Nachfrage. Clone X verzeichnete zuletzt einen Wertverlust von über 44 % und wird auf Sekundärmärkten inzwischen für unter 1.000 Dollar gehandelt.

Umsatz im NFT-Markt weiter unter den Anfängen

Die Entscheidung zur Schließung von RTFKT steht symbolisch für die aktuellen Herausforderungen im NFT-Markt. Obwohl laut Cointelegraph der Umsatz im November mit 562 Millionen US-Dollar ein Sechsmonatshoch erreichte, bleiben die Zahlen weit unter den Spitzenwerten von 2021 und 2022.

Nike hatte die Bedingungen der damaligen Übernahme nie offengelegt, jedoch auf die Verbindung von Markenidentität und technologischer Innovation gesetzt. Nike selbst hatte bereits im Juni einen Umsatzrückgang prognostiziert und dies mit der schwächeren Nachfrage nach physischen aber auch nach virtuellen Produkten begründet.

Nike setzt im Web3 auf „.Swoosh“

Dennoch bleibt Nike weiterhin im Web3 aktiv und plant mit der Plattform .Swoosh, die seit 2022 auf der Blockchain Polygon läuft, die digitale Präsenz auszubauen. Jedoch wurden auch dort zukünftige NFT-Kollektionen vorerst pausiert.

Die Schließung von RTFKT markiert auf jeden Fall ein Ende einer kurzen, aber prägenden Phase in der digitalen Modewelt. RTFKT hinterlässt deshalb durchaus ein Vermächtnis als eines der erfolgreichsten NFT-Projekte, das nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kulturell Impulse setzte.

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