Der japanische Einzelhandelsriese Fast Retailing, hierzulande bekannt für seine Marke Uniqlo, hat im ersten Quartal des verschobenen Geschäftsjahres 2024/2025 starke Geschäftszahlen vorgelegt. Während der Heimatmarkt Japan und westliche Länder zu einer deutlichen Umsatz- und Gewinnsteigerung beitrugen, bleibt China jedoch weiterhin eine Schwachstelle.
In den drei Monaten bis Ende November 2024 erzielte der Konzern einen Nettogewinn von 132 Milliarden Yen (rund 810 Millionen Euro), ein Plus von 22,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit übertraf Fast Retailing die Markterwartungen. Der Umsatz stieg um 10,4 Prozent auf 895 Milliarden Yen (rund 5,5 Milliarden Euro).
Besonders stark entwickelte sich das Geschäft in Nordamerika und Europa. Während der Umsatz in Japan um 9 Prozent auf 267 Milliarden Yen zulegte, verzeichnete Nordamerika ein Plus von 17 Prozent und Europa sogar 42 Prozent. Dieses Wachstum führt das Unternehmen unter anderem auf die Eröffnung neuer Filialen in den USA, speziell in Texas, sowie auf die wachsende Markenbekanntheit in Europa zurück.
Im Gegensatz zu den positiven Entwicklungen in Japan und dem Westen zeigte sich der chinesische Markt erneut als problematisch. Dort sanken sowohl die Umsätze als auch die Gewinne deutlich. Grund dafür sind laut Unternehmen eine zu wenig an die regionalen und klimatischen Unterschiede angepasste Produktpalette sowie die wachsende Konkurrenz durch Online-Discounter.
Trotz der Herausforderungen in China blickt Fast Retailing optimistisch in die Zukunft. Für das laufende Geschäftsjahr 2024/2025 rechnet das Unternehmen mit einem weiteren Rekordjahr: Der Umsatz soll um 9,5 Prozent und der Gewinn um 3,5 Prozent wachsen. Der Fokus liegt dabei auf der Stärkung der Position in bestehenden Märkten und der weiteren Expansion in westlichen Ländern.
