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Mehrere Euro-Geldscheine mit einer Lupe als Symbol für Inflation
Foto: Gerd Altmann / Pixabay

Eurostat: Inflationsentwicklung in EU und Euroraum im Überblick

Lesezeit ca. 2 Minuten

Im November 2024 verzeichnete der Euroraum eine Inflation von 2,2 %, in der EU lag sie bei 2,5 %. Die höchsten Raten meldeten Rumänien, Belgien und Kroatien. Dienstleistungen trugen am stärksten zur Preissteigerung bei, während Energie die Gesamtinflation leicht senkte.

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Die jährliche Inflationsrate im Euroraum ist im November 2024 auf 2,2 % gestiegen, wie Eurostat meldet. Im Oktober lag sie noch bei 2,0 %, während im November 2023 ein Wert von 2,4 % verzeichnet wurde. In der Europäischen Union insgesamt stieg die jährliche Inflationsrate im November von 2,3 % auf 2,5 %. Vor einem Jahr betrug die EU-weite Rate 3,1 %.

Die Entwicklung der Inflationsraten zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Mitgliedsstaaten. Irland meldete mit 0,5 % die niedrigste Inflationsrate, gefolgt von Litauen und Luxemburg mit jeweils 1,1 %. Dänemark und Zypern lagen ebenfalls unterhalb der 2-Prozent-Marke. Am anderen Ende des Spektrums steht Rumänien mit der höchsten Inflationsrate von 5,4 %, dicht gefolgt von Belgien (4,8 %) und Kroatien (4,0 %). Auch Ungarn (3,9 %) und Polen (3,9 %) melden vergleichsweise hohe Werte. Deutschland bleibt mit einer Inflationsrate von 2,4 % auf Euroraum-Niveau.

Besonders auffällig sind die starken Schwankungen im Vergleich zum Oktober. Während die Inflation in Ländern wie Irland (-0,6 Prozentpunkte) und Griechenland (-0,1 Prozentpunkte) weiter zurückging, verzeichneten Staaten wie die Niederlande (+0,5 Prozentpunkte) und Rumänien (+0,4 Prozentpunkte) deutliche Anstiege.

Die Haupttreiber der Inflation im Euroraum waren Dienstleistungen, die im November mit 1,74 Prozentpunkten den größten Beitrag leisteten. Lebensmittel, Alkohol und Tabak trugen 0,53 Prozentpunkte bei, während Industriegüter ohne Energie 0,17 Prozentpunkte ausmachten. Der Energiesektor hingegen drückte die Gesamtinflation mit -0,19 Prozentpunkten, was auf rückläufige Energiepreise zurückzuführen ist. In Rumänien und Belgien dagegen waren Lebensmittel ein besonders starker Preistreiber, während in Irland die Inflationsdynamik insgesamt schwach blieb.

Diese Entwicklungen zeigen, wie unterschiedlich die Mitgliedsstaaten auf externe und interne wirtschaftliche Einflüsse reagieren. Während Länder mit niedrigeren Inflationsraten wie Irland oder Luxemburg von stabilen Preisen profitieren, belasten in anderen Regionen wie Rumänien oder Belgien steigende Kosten für Grundbedarfsgüter die Verbraucher.

Die nächste Schnellschätzung der Inflationsrate für Dezember 2024 wird am 7. Januar 2025 veröffentlicht. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob sich die angedeutete Stabilisierung der Inflation weiter fortsetzt.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Europa, Inflation, Wirtschaft

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