REWE hat in Magdeburg Rothensee eines der modernsten Logistikzentren Europas eröffnet. Das neue Logistikzentrum, bekannt als RE D 39, wurde nach dreijähriger Bauzeit in Anwesenheit von Gästen aus Politik, Nachbarschaft und Partnerunternehmen eingeweiht. REWE investierte rund 250 Millionen Euro in den Neubau, der durch seine hohe Automatisierung und Nachhaltigkeit besticht.
Das RE D 39 umfasst in der ersten Ausbaustufe eine Fläche von 49.500 Quadratmetern und bietet Platz für 20.000 Artikel aus dem Trockensortiment. An Spitzentagen können bis zu 286.000 Kolli über 53 Warenausgangstore verschickt werden. Der hohe Automatisierungsgrad, bei dem 50 Prozent der Lagerprozesse vollautomatisiert ablaufen, trägt maßgeblich zur Effizienz des Zentrums bei.
Peter Maly, Vorstand der REWE Group, erklärt: „Mit diesem Hightech-Lager in Magdeburg sichern wir nicht nur die Warenversorgung unserer Märkte im Norden und Osten, sondern setzen auch neue Maßstäbe in der Automatisierung und Leistung unserer Zentrallager.“ REWE arbeitet dabei eng mit dem Technologiepartner Swisslog zusammen.
Lars Siebel, Geschäftsleiter Logistik bei REWE, hob die strategische Bedeutung des RE D 39 hervor: „Das neue Zentrallager ermöglicht uns, auf zukünftiges Wachstum zu reagieren und die Waren-Distribution weiter zu optimieren.“ Das Lager wird künftig neun Regionalläger der REWE Regionen Ost und Nord sowie 1.900 Märkte mit Lebensmitteln beliefern.
Nachhaltigkeit spielte bei der Planung des RE D 39 eine zentrale Rolle. Der Standort spart durch die Belieferung aus Magdeburg jährlich 4 Millionen Kilometer Transportstrecke ein und wurde von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem Status „Gold“ zertifiziert. Das Gebäude wurde als mehrgeschossiger Baukörper konzipiert, um die Bodenversiegelung zu minimieren, und setzt auf regionale Baumaterialien, Wärmepumpen, LED-Beleuchtung, Photovoltaikanlagen und E-Ladesäulen.
Der Bau des RE D 39 begann 2020 mit der Vorbereitung des Baugeländes und stieß dabei auf Herausforderungen wie den Fund einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Bauarbeiten wurden im Januar 2021 fortgesetzt und nach der Bauabnahme im August 2022 konnte das Logistikzentrum im Februar 2024 sukzessive in Betrieb genommen werden.