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Amazon-Shopping im Wandel: Wie Preis und Konkurrenz das Verhalten prägen

Verschiedene Amazon Pakete auf einem Rollband
Foto: Amazon

Key takeaways

Der Amazon Shopper Report 2025 zeigt, wie sich das Kaufverhalten auf Amazon durch Preisdruck, neue Wettbewerber wie Temu und Shein sowie sinkende Budgets verändert. Marken stehen unter Zugzwang, da Nutzer selektiver werden und Content neben dem Preis an Bedeutung gewinnt.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Die neue Ausgabe des Amazon Shopper Report 2025 von Remazing und Appinio zeigt: Das Einkaufsverhalten auf der Plattform verändert sich spürbar – getrieben von Preisdruck, neuen Wettbewerbern wie Temu und Shein sowie sinkendem Vertrauen der Konsumenten. Die repräsentative Befragung von 1.000 Personen aus sechs internationalen Märkten (darunter Deutschland, Großbritannien und die USA) zeichnet ein E-Commerce-Umfeld, das für Marken herausfordernder wird.

Preis dominiert, aber Inhalte entscheiden

Für 95 % der Konsumenten ist der Preis der wichtigste Kaufimpuls. Doch auch die Qualität des Listings spielt eine zentrale Rolle: Detaillierte Produktbeschreibungen (92 %), aussagekräftige Bilder und hochwertige Rezensionen (91 %) können die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflussen. Das unterstreicht, dass Content auf Amazon mehr ist als nur Dekoration – er wird zum entscheidenden Verkaufsfaktor.

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Sinkende Ausgaben trotz Marktführerschaft

Obwohl Amazon in den betrachteten Märkten weiterhin Marktführer bleibt, zeigen sich Ausgabenzurückhaltung und zunehmende Skepsis. Vor allem britische Verbraucher bewegen sich im unteren Ausgabensegment (0–50 Euro pro Monat), während Konsumenten in Deutschland und den USA tendenziell mehr investieren (über 100 Euro).

Temu und Shein wachsen

Die günstigen Herausforderer Temu und Shein sind den meisten Konsumenten inzwischen ein Begriff – gekauft wird dort allerdings deutlich seltener. 52 % (Temu) bzw. 48 % (Shein) der Befragten kennen die Marken, haben aber noch nie bestellt. Damit rückt ein strukturelles Problem dieser Plattformen ins Zentrum: die mangelnde Konversion trotz hoher Markenbekanntheit.

KI bleibt Randerscheinung

Trotz der Einführung des Amazon-KI-Assistenten Rufus ist dessen Einfluss auf das Kaufverhalten bisher gering. 72 % der Nutzer kennen Rufus gar nicht. Und von den informierten 28 % gibt nur ein Bruchteil (17 %) an, dass die KI ihnen tatsächlich beim Kauf geholfen hat. Rufus scheint also derzeit eher ein Experiment als ein Umsatztreiber zu sein.

Prime punktet mit bewährten Vorteilen

Bei den Gründen für eine Prime-Mitgliedschaft bleiben zwei Argumente zentral: Kostenloser Versand (78 %) und schnelle Lieferung (68 %). Die anderen Funktionen des Abosystems, etwa Streaming oder exklusive Angebote, spielen für viele eine untergeordnete Rolle.

Fazit: Marken stehen unter Zugzwang

„Marken dürfen sich nicht länger auf Marktplatz-Dominanz verlassen“, warnt Francesco Magnanimi von Remazing. Generische Suchanfragen und schrumpfende Budgets erhöhen den Wettbewerbsdruck. Nur wer in hochwertige Listings, zielgerichtete Werbung und datenbasierte Strategien investiert, wird langfristig sichtbar bleiben. Britta Agel von Appinio betont zudem die Bedeutung von Echtzeit-Daten, um den sich rasant ändernden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden.

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