Der deutsche Schuhhersteller Birkenstock hat mit seinen Geschäftszahlen für das vierte Quartal 2024 sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz die Erwartungen der Analysten übertroffen. Das Unternehmen kehrt mit einem Gewinn von 0,28 Euro pro Aktie zurück in die Gewinnzone. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte Birkenstock noch einen Verlust von 0,15 Euro pro Aktie ausgewiesen. Der Quartalsumsatz stieg auf 455,8 Millionen Euro, womit die Konsensschätzungen von 439,2 Millionen Euro ebenfalls übertroffen wurden.
Für das gesamte Gesamtjahr 2023/2024 erreichte der Umsatz 1,80 Milliarden Euro und lag damit leicht über den Erwartungen von 1,79 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte Birkenstock 1,49 Milliarden Euro umgesetzt. Die hohe Nachfrage nach Birkenstocks hochpreisigen Sandalen und neuen Modellen, insbesondere auf dem amerikanischen Markt, war ein wichtiger Treiber für die positive Entwicklung. Das Unternehmen profitierte außerdem von Preissteigerungen – etwa bei Clogs, deren Preise um 8 Prozent angehoben wurden.
In allen Marktregionen konnte Birkenstock zweistellige Umsatzsteigerungen verzeichnen. Besonders dynamisch entwickelte sich die Region APMA (Asien-Pazifik, Naher Osten, Afrika), wo der Umsatz um 39 Prozent (währungsbereinigt 42 Prozent) auf 211,8 Millionen Euro zulegte. In Europa stieg der Umsatz um 22 Prozent auf 644,9 Millionen Euro, während in Amerika ein Plus von 17 Prozent auf 943,7 Millionen Euro erzielt wurde.
Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet Birkenstock ein Umsatzwachstum von 15 bis 17 Prozent. Dies liegt leicht unter den Analystenschätzungen, was unter anderem auf die nachlassende Konsumbereitschaft bei nicht lebensnotwendigen Anschaffungen zurückzuführen ist. Zudem erwartet der Schuhanbieter eine Erholung der Bruttomarge durch die höhere Auslastung neuer Produktionskapazitäten.
An der Börse reagierte die Birkenstock-Aktie positiv: Mit einem Plus von über 7 Prozent notiert sie aktuell bei 60 US-Dollar. Seit Jahresbeginn ist die Aktie um 15 Prozent gestiegen, und seit dem Börsendebüt im vergangenen Jahr legte der Kurs gegenüber dem Ausgabepreis von 46 US-Dollar um knapp 22 Prozent zu.