In der Nähe der litauischen Hauptstadt Vilnius ereignete sich am Morgen ein schweres Flugzeugunglück. Ein DHL-Frachtflugzeug, gestartet in Leipzig und betrieben von der spanischen Fluggesellschaft Swift Air, ist nahe der litauischen Hauptstadt Vilnius abgestürzt. Wie ntv am frühen Morgen als erstes berichtet, stürzte die Boeing 737-476 beim Landeanflug ab und kollidierte mit einem Wohnhaus. Dabei kam mindestens eine Person ums Leben, drei weitere wurden verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert.
Das Flugzeug ging nach dem Aufprall in Flammen auf und wurde vollständig zerstört. Obwohl Trümmerteile ein Wohnhaus trafen, konnten alle zwölf Bewohner unverletzt evakuiert werden. DHL äußerte sich betroffen über das Unglück und betonte, man sei in Gedanken bei und stehe in Kontakt mit den Angehörigen der Betroffenen.
Die Unfallursache wird derzeit untersucht. Erste Vermutungen deuten auf technische Probleme oder menschliches Versagen hin. Dennoch schließt die litauische Polizei auch die Möglichkeit eines Terroranschlags nicht aus. Dies sei eine von mehreren Szenarien, die geprüft würden, so der zuständige Polizeichef.
Der Absturz ereignet sich vor dem Hintergrund einer Sicherheitswarnung, die bereits Ende August von deutschen Behörden ausgegeben wurde. Diese warnten nach einem Vorfall am Leipziger Flughafen vor unkonventionellen Brandsätzen, die mutmaßlich über Frachtdienstleister verschickt werden könnten. Ob ein Zusammenhang mit dem aktuellen Unfall besteht, ist bislang unklar und Teil der Ermittlungen.