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Zoll-Symbol und Euro-Münzen und Geldscheine
Foto: Adobe Stock

Rekordjahr für EU-Zoll: Beschlagnahme von Fälschungen steigt massiv

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Die EU-Zollbehörden haben 2023 mehr als 152 Millionen gefälschte Produkte im Wert von 3,4 Milliarden Euro sichergestellt. Besonders betroffen sind Spiele, Spielzeug und Medienprodukte. Ein Großteil der Fälschungen wurde im Binnenmarkt entdeckt, was den wachsenden Einfluss des Onlinehandels widerspiegelt.

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Im Jahr 2023 hat die EU-Zollbehörde eine alarmierende Menge an gefälschten Waren beschlagnahmt. Laut dem aktuellen Bericht der Europäischen Kommission und des EU-Amtes für geistiges Eigentum (EUIPO wurden 152 Millionen Artikel im Wert von etwa 3,4 Milliarden Euro sichergestellt. Dies entspricht einem Anstieg von 77 % im Vergleich zum Vorjahr.

Die meisten gefälschten Waren, die den Weg in den Binnenmarkt fanden, wurden nicht an den Außengrenzen der EU, sondern innerhalb der Union aufgespürt. Insbesondere durch den boomenden Onlinehandel gelangen zahlreiche Fälschungen in den Besitz der Verbraucher. Unter den beschlagnahmten Produkten sind vor allem Spiele, Spielzeug sowie CDs und DVDs zu finden. Die EU-Zollbehörden weisen darauf hin, dass solche gefälschten Produkte nicht nur die legitimen Unternehmen schädigen, sondern auch potenziell gesundheitsschädlich oder gefährlich für die Verbraucher sind.

Trotz des Anstiegs der beschlagnahmten Waren an den Binnenmarktgrenzen bleibt China nach wie vor der Hauptursprung von gefälschten Produkten, die an den Außengrenzen der EU sichergestellt werden. Dort stammt mehr als die Hälfte der Fälschungen aus asiatischen Ländern. Eine wachsende Herausforderung ist, dass Fälscher zunehmend Produkte innerhalb der EU mit Etiketten versehen, um die Entdeckung an den Außengrenzen zu verhindern.

Im Zuge der wachsenden Bedrohung durch Fälschungen und der steigenden Anforderungen an die Zollbehörden, hat die Europäische Kommission eine umfassende Reform der EU-Zollunion vorgeschlagen. Diese beinhaltet die Schaffung einer neuen EU-Zollbehörde und den Aufbau eines EU-Datenhubs für Zollinformationen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zu verbessern, um so die Sicherheit auf dem Binnenmarkt zu erhöhen und Fälschungen besser zu bekämpfen.

Die neue Zollreform ist die weitreichendste seit der Gründung der EU-Zollunion im Jahr 1968. Mit verbesserten Werkzeugen und einem stärkeren regulatorischen Rahmen will die EU künftig noch effektiver gegen die wachsende Bedrohung durch gefälschte Waren vorgehen.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Europa, Logistik, Politik, Verbraucher

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