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Exporte im August leicht rückläufig – US-Markt schwächelt weiter

Dock am Hamburger Hafen
Hafen Hamburg-Süd, Foto: Wolfgang Weiser / Pexels

Key takeaways

Die deutschen Exporte sind im August 2025 leicht um 0,5 % gesunken, während die Importe um 1,3 % zurückgingen. Besonders stark war der Rückgang der Exporte in die USA. Der Handelsüberschuss lag bei 17,2 Milliarden Euro. Der Außenhandel mit China und Russland zeigte sich dagegen stabil bis wachsend.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Im August 2025 hat der deutsche Außenhandel erneut Anzeichen von Schwäche gezeigt. Die Exporte sanken kalender- und saisonbereinigt laut Statistisches Bundesamt um 0,5 % gegenüber dem Vormonat auf 129,7 Milliarden Euro. Auch die Importe verzeichneten mit -1,3 % einen deutlicheren Rückgang und beliefen sich auf 112,5 Milliarden Euro. Damit erzielte Deutschland im August einen Außenhandelsüberschuss von 17,2 Milliarden Euro – leicht mehr als im Juli, aber deutlich weniger als im Vorjahresmonat.

EU-Handel unter Druck

Besonders betroffen war der Handel mit den EU-Staaten. Die Ausfuhren in EU-Länder gingen im Monatsvergleich um 2,5 % auf 72,5 Milliarden Euro zurück. Die Einfuhren aus der EU sanken um 1,9 % auf 58,8 Milliarden Euro. Sowohl der Handel mit der Eurozone als auch mit den Nicht-Euro-Ländern der EU war rückläufig, wobei Letztere mit einem Minus von 4,2 % bei den Importen besonders stark betroffen waren.

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Drittstaaten mit gemischter Entwicklung

Im Handel mit Drittstaaten zeigte sich ein gemischtes Bild. Die Exporte in diese Länder legten um 2,2 % auf 57,1 Milliarden Euro zu. Gleichzeitig sanken die Importe leicht um 0,7 % auf 53,7 Milliarden Euro. Damit vergrößerte sich der Handelsüberschuss im Austausch mit Drittstaaten.

USA als Sorgenkind des Exports

Die Vereinigten Staaten bleiben ein Sorgenfaktor im deutschen Außenhandel. Die Exporte in die USA fielen um weitere 2,5 % auf 10,9 Milliarden Euro – der fünfte Rückgang in Folge und der niedrigste Stand seit November 2021. Auf Jahressicht ergibt sich ein drastisches Minus von 20,1 %. Demgegenüber legten die Ausfuhren nach China um 5,4 % auf 6,8 Milliarden Euro zu. Die Exporte in das Vereinigte Königreich fielen um 6,5 % auf 6,5 Milliarden Euro.

China bleibt wichtigster Importpartner

China bleibt Deutschlands wichtigster Herkunftsmarkt für Importe, auch wenn die Einfuhren im Monatsvergleich um 4,5 % auf 13,5 Milliarden Euro sanken. Die Importe aus den USA stiegen hingegen um 3,4 % auf 8,0 Milliarden Euro. Der Handel mit dem Vereinigten Königreich zeigte sich auch auf der Importseite schwächer: Die Einfuhren nahmen um 4,6 % auf 3,0 Milliarden Euro ab.

Russland: Überraschendes Exportplus

Bemerkenswert war die Entwicklung im Handel mit Russland. Die Exporte legten im Monatsvergleich um 53,5 % auf 0,8 Milliarden Euro zu. Auf Jahressicht entspricht das einem Anstieg von 31,8 %. Die Importe aus Russland hingegen sanken sowohl im Monats- (-8,5 %) als auch im Jahresvergleich (-27,1 %) deutlich und lagen bei lediglich 0,1 Milliarden Euro.

Originaldaten zeigen stärkere Rückgänge

Nicht bereinigte Originalwerte zeigen ein etwas düstereres Bild: Die Exporte lagen bei 115,6 Milliarden Euro (-3,9 % zum Vorjahresmonat), die Importe bei 102,9 Milliarden Euro (+1,0 %). Die Außenhandelsbilanz wies nominal einen Überschuss von 12,8 Milliarden Euro auf – rund 5,6 Milliarden Euro weniger als im August 2024.

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